Einige Gedanken zu Kierkegaard und zur Freiheit des Glaubens
Kommentar zum Thema Philosophie
von Kleist
Anmerkung von Kleist:
Geschrieben im August 2020, überarbeitet im Dezember 2021.
Kommentare zu diesem Text
Hallo Kleist, eine gute und nicht unkritische Zusammenfassung des Briefwechsels. Viellecht sollte man darauf hinweisen, dass "Entweder - Oder" sehr viel mehr enthält, nämlich u.a. das "Tagebuch des Verführers". Gruß Quoth
Das sollte eigentlich keine Zusammenfassung sein, sonder ein Kommentar und eine Weiterführung zu einem bestimmten Konzept Kierkegaards. "Entweder - oder" ist nur der erste Anknüpfungspunkt.
Ist die ethische Lebensführung für Kierkegaard nicht vielmehr die Negation der ästhetischen, "egoistischen"? Und ist das Religiöse nicht ein Sprung von den Klippen der aporetischen menschlichen Vernunft ins Gottvertrauen?
Das klingt viel besser und sagt mir persönlich zu. Aber hat das Kierkegaard in den 1840-ern, vor all den Erkenntnissen der Psychologie, bereits so gesehen? Dann nichts als Hut ab!
Wichtig ist hierbei, dass jede dieser drei Stufen die vorangegangene(n) einschließt. Wer also ethisch lebt, lebt auch ästhetisch – und wer religiös lebt, lebt zugleich ästhetisch und ethisch. Die verschiedenen Lebensentwürfe bauen also wie Stufen aufeinander auf.
So wie ich das aus meiner Lektüre von "Entweder - oder" und einem sekundären Buch dazu in Erinnerung habe: ja. Da ging es allerdings nur um die ästhetische und die ethische Stufe. Dass er das für die religiöse Stufe analog gebildet hat, habe ich, glaube ich, selbst geschlossen - bin mir da gerade nicht sicher.
Hach - mein schlechtes Gedächtnis!
Hach - mein schlechtes Gedächtnis!