als das märchen seinen anfang nahm
war das wetter wichtig bis entscheidend
im april und auch im september
wenn die saat ins feld gebracht wurde
im sommer wenn polternd ein fuder stroh
vor dem drohenden gewitter in die scheune schaukelte
zwischendurch erklärten sie mir gut und böse
oben über den wolken war der himmel
in dem man kam wenn man einst sterben musste
und nur die lieben menschen
zu denen man sich und alle anderen der familie
zweifellos zählte irgendwann eintreten würden
dort wohnten gott die engel die apostel und die mutter maria
unten in der erde war die hölle und der teufel
und alle menschen die böse waren oder nicht glaubten
als der opa eines tages anfang märz nicht mehr war
fuhr er was keiner gesehen hatte aber dennoch jeder wusste
in den himmel auf der wolkenverhangen graute
erdbeben gab es in afrika und übersee und auch kriege
in indochina und bei den schwarzen
mörder gab es nur in den ganz fernen städten
und nackte die sich umarmten verschwanden
wenn flugs der fernsehkanal deren drei es damals gab
übersprungen und umgestellt wurde
babys kamen weil gott sie den müttern schenkte
im sommer brannte die sonne und im winter fiel schnee
und samstagnachmittags wurde der hofplatz gefegt
und damit der fall in das ungewisse land der fragezeichen verhindert
…
eines morgens mitten in einem pochenden frühling
nach tagen frühen sommers
zwischen wild keimenden knospen aus äckern und zweigen
zog über den atlantik und der nahen nordsee
eine schlechtwetterfront aus hagel und schneeregen zu uns
und nach unruhiger nacht
öffnete sich des morgens das märchen aus schein und sein
zweier ineinander geschichteter bilder verschiedener zeiten
lila blüten lugten aus dem schnee
und ich starrte in eine welt der unwägbarkeit
das märchen war aufgebrochen
und aus der gravur millionenfacher isobaren
blinkte ein fetzen licht.