Krauterer

Gedicht zum Thema Politik

von  RainerMScholz

Ich remigriere

all die unnützen Pflänzchen,

reiße sie aus

und schnippel sie ab;

am Bordstein

brenne ich sie mit Stumpf und Stiel

aus,

ein Sensengericht

für Mann und Maus.


Dann

kommt die ganze Führe

auf den Kompost,

hinten rechts

in der dunklen Ecke

des Gartens;

die Sonnenblumenköpfe

schaukeln in der Brise,

geschnittert

seufzt

die Wiese.


Am Ende

bleibt brauner Boden,

Humus

für die alte Neue Saat

in diesem Staat.



© Rainer M. Scholz



Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (11.05.24, 23:59)
Unkraut gibt es gar nicht!

 RainerMScholz meinte dazu am 13.05.24 um 16:13:
Eine Frage der Deklaration.

 Teichhüpfer antwortete darauf am 14.05.24 um 09:19:
Ich freu mich, über die Kornblumen an den Feldränder.

 AchterZwerg (12.05.24, 11:39)
Die letzte Versgruppe könnte auch super ganz allein für sich stehen.
Und: Ach, wie Recht du hast!

 RainerMScholz schrieb daraufhin am 13.05.24 um 16:15:
Schon wieder rechts gehabt, Mist!
Gruß + Dank,
R.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram