Bis zur Erschöpfung

Innerer Monolog zum Thema Schreiben

von  Mondsichel

Die Gedanken fliegen von ganz alleine über die Tasten,
Wort um Wort und Satz um Satz unter meinen Händen.
Es hat mich ergriffen, ich bin vollkommen im Wahn,
kann nicht aufhören bevor meine Gedanken versiegen.
Die Dunkelheit legt sich da draußen über die Natur,
doch ich schreibe, als hinge mein Leben davon ab.
Egal wie lange es heute auch noch dauern mag,
denn es fließt gerade so schön dahin.
Die Außenwelt kommt nicht mehr an mich heran,
wenn es mich gepackt hat, schalte ich vollkommen ab.
Dann ist nur noch das wichtig was ich schreibe,
nur wenn natürliche Bedürfnisse rufen, höre ich auf.
Nebenbei ab und zu was trinken und einfach versinken,
in die Geschichte die schon vor meinen Augen lebt.
Jedes Wort atmet meine Seele, ist ein Teil von mir,
deshalb kann ich nicht aufhören, nicht jetzt!

Im Hintergrund läuft Musik die mich noch beflügelt,
die noch mehr Bilder vor meinem Innersten malt.
Kann gar nicht so schnell tippen wie sie aufblitzen,
ich verfolge sie unermüdlich, wie die Katze die Maus.
Eine Jagd nach der Erfüllung in Wort und Schrift,
und ich bemerke nicht wie schnell die Zeit vergeht.
Meine Augen sind schon ganz trocken geworden,
doch ich kann und will jetzt nicht einfach so aufhören!
Die Hände sind schon schmerzhaft angeschwollen,
die Konzentration lässt allmählich immer mehr nach.
Draußen kündigt sich schon der neue Morgen an,
doch ich schreibe weiter, bis zur Erschöpfung.
Bis dieses Kapitel meiner Selbst vollendet ist,
denn erst dann kann ich endlich Ruhe finden...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Und ein neuer Teil der "lustigen Welt des Schreibens". Diesmal habe ich mich selbst mal ein wenig charakterisiert. Auch wenns ungesund ist, aber dies ist wohl meine Art zu schreiben, insbesondere wenn es um Geschichten geht ;)
Als nächstes kommen die Leute, die ewig ihr Licht unter den Scheffel stellen...

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