Frühlingstriebe

Gedankengedicht zum Thema Erotik

von  Kuschelmuschel

Frühlingstriebe

Im Frühling reimt sich stets die Liebe
auf jene wohlbekannten Triebe.
Im Schößling steigt der Saft empor,
und auch der Venuskelch kommt vor.

Der Jüngling merkt es voll Entzücken
und möcht’ die Jungfrau gern beglücken.
Er glaubt, nur Jugend zählt allein,
nur er könnt’ der Erwählte sein.

Er wurde leider nicht erwählt,
vergaß, daß auch Erfahrung zählt.
Des nachts kam leis’ der Frühjahrsfrost,
da hatt’ es sich dann ausgesproßt.

Der junge Schößling war verloren,
war voller Saft – und war erfroren.
Tag’s d’rauf - die Sonne schien mit warmer Kraft,
da war er leider ... abgeschlafft.

Der alte Trieb hat es geschafft.
Er hatte aus Erfahrung Kraft.
Hat die Natur zurechtgerückt
und diesen Venuskelch beglückt.

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Kommentare zu diesem Text

Juergen_Locke (69)
(25.05.06)
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 Kuschelmuschel meinte dazu am 25.05.06:
Ich habe mal etwas nachgefeilt und hoffe du stolperst jetzt nicht mehr.
Es ist halt oft so, daß der eignene Vortrag mit anderen Schwerpunkten arbeitet, als ein unbefangener Leser.
Danke für den Hinweis-
Kuschelmuschel
Silberfee (46)
(09.07.06)
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