Am Meer, Teil 2

Gedicht zum Thema Einsamkeit

von  apocalyptica




Seit Stunden schaut sie nun herab
auf ihr kaltes, nasses Grab.
Ein Schatten zeichnet ihr Gesicht.
Nein, ganz einfach war es nicht.
Doch der letzte Tag im Leben
hatte ihr den Ruck gegeben.

Sie erinnert sich zurück
an ihre Suche nach dem Glück...

Für jeden war sie immer da.
Doch gestern wurde ihr dann klar,
dass alle sie nur stets belogen,
dass auch ihr Liebster sie betrogen,
sie nur benutzt hat, selbst als Frau.
Und jetzt weiß sie es genau:

von all dem, was man gibt an Glück,
bekommt man wenig nur zurück.

Voll Trauer schaut sie nun herab
auf ihr kaltes, nasses Grab...

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Natriem (31)
(14.06.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 apocalyptica meinte dazu am 30.06.06:
hm...traurig, aber wahr, wie so vieles im Leben...
Deine Sprachlosigkeit sagt mehr als viele Worte...ich danke dir von Herzen.
Sei lieb gegrüßt, die -bea

 GillSans (14.06.06)
Hallo, ich mag so düstere Gedanken....und diese hier besonders
Naja und manchmal muss man gar nicht tot sein, um auf sein Grab zu blicken, manchmal fühlt man sich eben schon im leben gedanklich verstorben und blickt auf sein Grab, als wäre man tot.
Mir gefallen deine Worte, auch wenn sie sehr düster sind.
LG Gill

 apocalyptica antwortete darauf am 30.06.06:
Man hat mir lange Zeit nachgesagt, ich könne nur düstere Texte schreiben, irgendwie ist da auch was dran...ist wohl eine Frage der Gefühle bzw. der Sensibilität, aber ich denke, du verstehst auch so, was ich meine.
Hab lieben Dank für deinen Kommentar und vor allen Dingen für deine Erläuterung...ja, manchmal fühlt man sich wie lebendig tot, das stimmt so sehr!
Ich grüß dich ganz herzlich,
die -bea
steinkreistänzerin (46)
(14.06.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 apocalyptica schrieb daraufhin am 30.06.06:
Das Meer hatte immer schon und hat auch heute noch eine magische Anziehungskraft...ich kann stundenlang entlanglaufen oder auch nur im Sand sitzen und den Wellen zuschauen...da kommen unendliche Gedanken...von den Wellen davongetragen, auf dem tiefen Meeresboden, in den lustigen Plätscherwellen....da steckt einfach alles drin...Inspiration pur, bei mir allerdings meistens in die depri-Richtung...
Knuddelbussi für dich, die -bea
Serenade (45)
(14.06.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 apocalyptica äußerte darauf am 01.07.06:
Ich denke auch, liebe Rita, dass die am Meer ganz besonders intensiv empfundene Einsamkeit zum Nachdenken anregt...dort merkt man, wie winzig und ohnmächtig ein Mensch alleine doch ist im Gegensatz zu den Urgewalten des Meers...es sind eben die ganz besonderen Momente, die man dort empfindet!
Ich grüß dich von Herzen,
die -bea
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram