Mit links

Erzählung zum Thema Innenwelt

von  Theseusel

Wie soll ich Mutter die vollgepinkelte Unterhose erklären - mit der Wahrheit?

Auf dem Heimweg von der Schule klettere ich in den riesigen Garten der Brauerei-Villa. Dort befindet sich unsere Zentrale hoch in einer gewaltigen Kastanie. Alte Matratzen, Decken , Waffen für unseren Kampf gegen den Hausmeister, Fressalien und Ahoi-Brause für Zeiten des Notstandes. Die Männer, die gerade auf dem Weg zum Mond sind können kaum besser ausgerüstet sein als wir. Was passiert, wenn sie sich in den Raumanzug pinkeln, so wie mir es heute passiert ist?  Erst ziehe ich die Schuhe und Strümpfe, dann die Lederhose aus. Strümpfe und Unterhose, sogar Hemd und Unterhemd die unten voll sind, hänge ich in den Ausguck. Das trocknet nie in einer Stunde. Nie, nie…

Nackt setze ich mich auf eine Matratze und lege den Kopf auf die angezogenen Knie.„Du bist kein Bettnässer aber ein elender Hosenpisser“ sage ich zu mir. Wenn ich die Wahrheit erzähle bekomme ich doch nur Ärger. Scheiß Oberst! Scheiß Schule, denn der Direx ist ein Drecksack! Im Krieg war er Oberst und es gab dort, wie auch an der Schule keinen mehr, der über ihm stand. Mein Opa hat mir erzählt, er hätte auf der Krim hunderte von Pferden erschossen, damit sie den Russen nicht in die Hände fallen. Dafür hat er heute einen Pferdefuß, weil eine Kugel ihm alle Zehen des rechten Fußes zerfetzte. Zum Dank hat man ihm einen Orden verliehen und aus der Hölle ausgeflogen. Nun achtet er darauf, dass die Kinder richtig erzogen werden, damit so etwas nicht noch einmal passiert.

Heute war da die Sache mit Fritte, ein kleiner dicker Yugo, dessen Eltern erst vor kurzem die erste Pommes-Bude in unserem Dorf eröffnet haben. Er hat immer viel Geld und jeder will sein Freund sein. Für besonders gute Freunde darf er umsonst Pommes mit Ketchup und Mayo aus der Bude ordern. Heute soll er ans Kletterseil. Der Pferdefuß klatscht in die Hände und Fritte mußt in einer bestimmten Zeit das Seil ganz nach oben und dann natürlich auch wieder runter. Die Übung ist gefürchtet, weil den meisten von uns schon das passiert war, was eben folgte, denn kurz nachdem Fritte fast oben ist, verkrampft er und das versetzt den Direx in unheimliche Wut. „Ich zähle bis drei und dann kommst du runter!“ Fritte macht keine Anstalten und der Pferdefuß bekommt den Eisblick.  Jeder, sogar die Lehrer im Kollegium, haben Angst davor. Er geht an das Seil und beginnt es im Kreis zu drehen. Oben hängt Fritte und zittert. Dieser lockert seinen Griff und schreit laut auf, als das Seil ihm Oberschenkel, Unterarm und Handflächen verbrennt während er rutscht. Keiner lacht, Fritte weint nicht. Gleich ist Unterricht bei unserer Klassenlehrerin Frau Blume.

Unsere Klassenlehrerin ist lieb. Sie läßt mich mit links schreiben und ich bin froh, sie im nächsten Jahr auch noch in der dritten Klasse zu haben. Sie hat versucht, mich zu überreden, mit rechts zu schreiben, denn ich sitze wie ein Monk über meinen Heften und störe meinen Nachbarn. Kurzerhand setzt sie uns um, und es gibt keinen Streit mehr. Natürlich hatte sie uns gesagt, dass ihr dicker Bauch nicht vom Naschen ist und dass sie in den Ferien ein Baby bekommen würde. Es kümmert mich nicht, bis der Pferdefuß vor der Klasse steht – „Hefte raus und schreiben! -Frau Blume hat ein Baby bekommen.-“Das ist einfach! Als ich beginne, höre ich ihn sagen:“Kehrkopf, nimm die richtige Hand.“ Ich weiß genau, was er meint und werde fast ohnmächtig. „Er riecht meine Angst“, denke ich, als ich ihn auf mich zukommen sehe.“Ich hab´s schon geschrieben“ Beklommen zeige ich ihm mein Schreibheft. „Gehe an die Tafel und nimm die Kreide in die richtige Hand!“ befiehlt er,  während er nach dem Zeigestock greift. „Hast du nicht schon in der ersten Klasse bei mir gelernt, dass man mit rechts schreibt?“ Er lächelt beinahe sanft. „Ja, aber Frau Blume…“ „Richtig Frau Blume“ unterbricht er mich „schreib…Frau Blume“ Die Blicke der Klasse treffen mich wie Pfeile in den Rücken. Voller Erwartung ersehnen sie meine Demütigung an der Tafel. „Jetzt ist Schluß mit Blume hier, Blume da.“ Die Leere auf dem Grün versetzt die Hilfslinien auf der Tafel in Schwingung, doch ich trete ihnen entgegen.

Das B misslingt. Schnell putze ich es aus und der Direx nickt verständnisvoll. Der nächste B-Strich gelingt tadellos und gibt mir Sicherheit. In Gedanken setze ich ein 3 davor und auch dies gelingt mehr recht als schlecht. Beim Ansatz zum kleinen l bleibe ich hängen und Frau Blume driftet nach Südwest aus meiner Hälfte. Dumm wie ich bin, nehme ich die Linke zu Hilfe. Einen Schmerz habe ich nicht verspürt, als mir der Stock auf die Lederhose knallt. Der Boden wankt und im rechten Blickfeld habe ich nur den Oberst, der mit seinem Stock fuchtelt. „Auswischen!“ brüllt er. Diese Prozedur zieht sich sehr lang und ich komme nicht mehr dazu ihn zu fragen, ob ich zur Toilette darf. Die dicke Eveline hat´s zuerst geblickt. Sie steht hinter ihrem Pult und deutete ihren Freundinnen auf die Lache zu schauen, in der ich stehe. Sie amüsieren sich köstlich. Frau Blume ist völlig verunstaltet und der Oberst sieht drein als müsse er die Schlachtpläne überdenken. Schlachtplan. Wie sehr hätte ich mir gewünscht, mein Vater käme zur Tür hinein, würde den Pferdefuß vor der ganzen Klasse vom Stuhl reißen und ihn verprügeln bis sein Blut in meiner Pisse schwimmt. Er schreit ihn an:“Hör zu Pferdefuß! Wenn du meinen Sohn noch einmal schlägst, nagel ich dir ein Hufeisen auf die Backe!“ Wie stolz könnte ich sagen:“Das ist mein Vater - er ist stark und weise!“ Jeder beneidet mich um ihn. Doch selbst wenn er hier wäre…ich hätte mich nicht in seine Arme geflüchtet. Ich muß mein Missgeschick beseitigen und dann gehen…wenigstens etwas.

Meine Mutter fühlt was andere denken. Das tut sie, um selbst nicht denken zu müssen, denn sie sagt ihr Gefühl ist untrüglich. Ich weiß nicht, wie sie nackt aussieht. Es interessiert mich auch nicht. Seit ich mein Weihnachtsgeschenk, eine Gitarre, linkshändig besaite ist sie verstimmt und bringt mir nichts mehr bei. Außerdem empfinde ich ihren alten Singsang wie ein Kreischen. Sie war schwer beleidigt als ich ihr dies sagte.  In ihren Sachen sieht sie älter aus als andere 40jährige Mütter. Sie arbeitet schwer und meine Oma schmiert mir seit vier Jahren meine Butterbrote mit Nutella und Mousoncreme.  Ich hätte gerne eine Schwester, der ich zusehen kann, wenn sie in der Badewanne liegt.

Gestern haben wir eine Zeitung gefunden in einem Kranführerhäuschen auf der Baustelle für das neue Schwesternwohnheim am Krankenhaus. Die Frau im Inneren sieht aus wie Frau Blume. Am besten gefällt mir ihr Po, den sie mir zeigt, als sei es das natürlichste auf der Welt. Sie liegt mit geschlossenen Augen in einem Garten und träumt von mir. Sie streichelt mein Gesicht und die Scham meines steifen Gliedes lächelt sie fort. Auf dem anderen Foto steht sie auf einer Wiese. Dann wieder liegt sie auf der Wiese, trägt ein durchsichtiges Höschen und schreibt ihre geheimsten Träume in ein Tagebuch, das nur ich lesen darf. Zu guter letzt räkelt sie sich an einer Stange im Feuerwehrhaus nur mit einem Helm bekleidet mich zu retten. 

Ich sehe das Kletterseil, welches achtlos auf der Baustelle unter dem Baukran abgelegt war, denke an die Turnstunde und bin plötzlich sehr erregt. Noch nie ist es mir gelungen mich die drei Meter ins Baumhaus zu ziehen. Die anderen sind noch in der Schule. Doch ich bin frei - jetzt. Beim herunterklettern schmerzen meine Fußsohlen auf den Holzsprossen. Unter dem Baum sind Brennnesseln und stechendes Gestrüpp. Mit beiden Händen greife ich nach dem Seil, springe vom Boden ab und versuche das Seilende zwischen den Füßen zu halten. Die ersten zwei Meter sind leicht und ich blicke an mir hinunter auf meinen Übeltäterschwanz, der sich am dicken Seil reibt. Wieder will er sich selbständig machen. Die Spitze kribbelt wunderschön und, sobald ich die Beine spreizen muß, um ein Stück höher zu kommen, spielt der Muskel zwischen Sack und Arsch Tauziehen. Er sendet Energie in Bauch und Po, dann in die Oberschenkel und von hier bis in die Zehen. Das letzte Stück wird anstrengend sein, denn mit jedem Griff um das Seil verstärkt sich diese ungeheure Spannung im Becken.  Dann kommt dieses Gefühl, das die Zeit still stehen läßt. Der Punkt an dem du dich fallen lassen willst, an dem dir schwindlig und das Jucken fast unerträglich wird. Da ich es nicht auch noch bis in den Kopf lassen will, werfe ich diesen in den Nacken, um ihn sofort gegen die Hände pressen, das Kinn oben auf den Daumen legen möchte um mich damit hochzuziehen. Das hat den Pferdefuß an Fritte also wütend gemacht. Ich lasse los und lande vor seinen Füßen.

„Das juckt schön im Sack, nicht wahr Kehrkopf?“ Jubelnd rennt Fritte von dannen!

Meiner Mutter sage ich nicht die Wahrheit, denn sie wird mich nicht fragen. Eigentlich hat sie mich nie gefragt. Frittes Vater erfüllt morgen seinem Sohn meinen sehnlichsten Wunsch. Ja meinen. Ich träume noch immer. Mit links!


Anmerkung von Theseusel:

Am 13ten August also am Sonntag ist "Welttag der Linkshänder":)

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 apocalyptica (11.08.06)
Hallo, lieber Gerd,

ich habe jetzt deine Geschichte zum dritten Mal gelesen und stolpere immer wieder über dasselbe....frage mich also, ob es MIR zusteht, DICH zu kritisieren...zumal ich auch keine wirkliche Ahnung davon habe, wie man Kurzgeschichten schreibt...

 Theseusel meinte dazu am 11.08.06:
Erstmal freue ich mich, dass Du die Erzählung dreimal gelesen hast. Natürlich interessiert mich worüber Du stolperst, deshalb steht sie ja hier. Ich hoffe Du bist nicht zu sehr verletzt:) Hierzu habe ich einen Komm von Brigitte aus dem Forum kopiert, weil er paßt Bea. Eigentlich habe ich die Erzählung deshalb reingesetzt, denn ich wollte eigentlich einen Apho einstellen:"Poeten haben Angst vor der Prosa!"

(BrigitteG, 10.08.2006, 23:00)
@ - hör einfach nicht hin und schreib. Du magst sehr begabt sein, mittelmäßig oder eher unbegabt. Aber Du erfährst es nie, wenn Du nicht loslegst. Und frage hinterher nicht Deine Mutter, wie gut es ist. Sie wird Dich höchstwahrscheinlich anlügen *g*. Wenn Du Deine Texte hier reinstellst und es klappt, dann gibt es ehrliche Kommentare. Vielleicht wirst Du gelobt. Manchmal wollen die Leute hier auch einfach nur nett sein. Oder sie sind schlecht drauf und muffeln rum. Oder sie finden Deine Texte nicht gut und begründen das ausführlich. Und das wirst Du erst erfahren, wenn Du einen Text geschrieben hast .

Der Angesprochen ist 16...ich 45. Er kann noch lernen und ich würde gerne wissen, wann ich aufhören soll...Ängste kann man bekämpfen bis der Kreis sich schließt! Liebe Grüße von Gerd
hüllenlos (29)
(12.08.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Theseusel antwortete darauf am 15.08.06:
Mit links...auch zu einem Mann werden ist gar nicht so einfach liebe Nicole:) Einen Ausschnitt von "Erziehung", Prägung und Sexualität in das Zeitfenster eines Tages zu übertragen hat den "Zeitsprung" ausgelöst, Du hast recht...ich werde das ändern.

Die "Frau im Innern" (das Entfernen von der Mutter, die Verehrung für Frau Blume, das Verhältnis zum Vater/Mann (Kehrkopf will ja gerne einer sein, ist aber noch keiner) vor dem Hintergrund der Erziehung und hier speziell der Anwendung von Gewalt und damit der Entwicklung von Schuldgefühlen und Scham...erklärt zum Teil sogar die Zeitsprünge, die falsch sind. Und wie Du sagst, der Kleine lernt ja noch...irgendwann wird er es allen zeigen;) Grüße von Gerd

 souldeep (13.08.06)
pssst...ich trau mich jetzt, darf ich?

weisst du, was so sprachlos macht hier bei deinem "mit links"?

ich glaube, es ist die dichte, die einen einfach sofort ganz mit hinein nimmt...in diese innenwelt...
das fesselt
das verwirrt (weil pubertierend)
das entsetzt (eben, weil pubertierend...auch in der sprache und weltbild...)
das lässt verzweifeln fast, weil schmerz und sehnsucht, schmach und intimität...

ES IST TOLL!
mir gefällt es.

mehr will ich jetzt nicht sagen - ist eh schon viel...

herzlichst
kirsten

 Theseusel schrieb daraufhin am 15.08.06:
*froi* Erst mal ein Danke für die Empfehlung liebe Kirsten!

Die Innenwelt des Helden sehe ich "vorpubertierend"...er entdeckt die Lust und die Möglichkeit sich Lust zu verschaffen. Die Abkehr von der Mutter hin zu Frau Blume oder die "Frau im Innern" erfolgt zwar bezüglich der Lust als Selbstbefriedigung, doch im diesem Alter von 8/9 hier zumindest nicht über manuelle Reizung...er träumt sie real. (Ich könnte jetzt nicht einmal genau sagen, im welchem Alter das beginnt).

Natürlich wird die Rolle der Eltern kritisch gesehen und Kehrkopf kann erahnen, dass es Eltern gibt, die eine wesentlich liebevollere Beziehung zu ihrem Kind haben, wie z.B. die Eltern von Fritte. Ich würde sogar behaupten, dass Fritte diskret war und denen, die es nicht wissen sollen auch nicht erzählt hat, als er sah, was der Held am Seil treibt.

Die fehlende Mutterliebe in Frauenbildern suchen bzw. in Vaterträumen, eine archaische Aufgabe der Eltern, hilft ihm dabei zu verarbeiten. Auch die Gewalt, hier dargestellt durch den Rektor, der als "Leibhaftiger" aus der Hölle kommt wollte ich zeigen. Von einer "Umerziehung" der "Arbeitshand" ganz zu schweigen. Natürliche Scham und Schuldgefühl können so in größte Gewissensnöte gewandelt werden. Ich freue mich sehr, dass Dir die kleine Erzählung gefällt, wirklich und sende Grüße - Gerd:-)
(Antwort korrigiert am 15.08.2006)
weissewolke (49)
(16.08.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Theseusel äußerte darauf am 16.08.06:
Weil diese Erfahrungen für ein ganzes Leben prägen liebe Moni und immer wieder zu Dejavús führen. Die Tabulosigkeit der Beschreibung soll die eigentliche Schamhaftigkeit, ja Tugend der entdeckten Lust beschreiben...für das Ich wurde in seiner Welt (der/die) Linkshändigkeit verantwortlich gemacht vor dem Hintergrund der kindlichen Suche nach einer Erklärung dafür. Man sagt, Linkshänder werden von der rechten Gehirnhälfte beherrscht und erforscht dieses Phänomen. Es gibt sehr interessante Webseiten darüber. Ich freue mich über Deinen verstehenden Kommentar und Deine Empfehlung:) Liebe Grüße von Gerd
(Antwort korrigiert am 16.08.2006)
amadea (47)
(17.08.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Theseusel ergänzte dazu am 17.08.06:
Danke Amadea:) Ich habe versucht Charaktere zu beschreiben. Den Rektor als "das Böse", die Mutter als "die Überforderte", Frau Blume als "die kindlich Begehrte", die Oma "als Ersatzmann- und Mutter" und einen "Traum von einem Vater"! Dieser Vater schmeckt nach Mouson-Creme der Oma seit 4 Jahren. Er war also nicht da in der Zeit, in der mein Held in seine Arme fliehen wollte bzw. die Lust entdeckte:) Gruß von Gerd

 mondenkind (18.08.06)
diese geschichte gefällt mir sehr! alles weitere lob wurde mir schon verweggenommen. ich mag diesen dahinfließenden erzählstil sehr gerne.. und:
go, lefties, go! *linke faust heb* :)
die nici

 Theseusel meinte dazu am 20.08.06:
Ich freue mich sehr liebe Nici...und auf - "recht";) Gerd

 BrigitteG (14.05.07)
Puh. Nicht einfach zu kommentieren, Dein Text, Gerd. Er ist rührend, er ist schmerzend, er ist empörend, er ist Alltag und er ist einfach wahr - wie andere gut geschriebene Texte über die Kindheit, die hinschauen und beschreiben. Und genau das ist das Schwierige - die kindlichen Verletzungen, Ängste, Sehnsüchte, Schamgefühle und Freuden, die kann jeder aufschreiben, sie aber in einer Welt lebendig werden zu lassen im Kopf des Lesers - da unterscheidet sich das "Schreiben" vom "Aufschreiben". Und Du hast geschrieben. Liebe Grüße, Brigitte. (Das Thema finde ich sehr gut gewählt, übrigens)

 BrigitteG meinte dazu am 14.05.07:
Jetzt weiß ich auch, woran es mich erinnert: an Stephen Kings Beschreibungen vom Aufwachsen kleiner Jungen. Ich meine damit keinerlei Horrorgeschichten, Untote oder so - nein, er hat oft erzählende Stränge, in denen er wie Du einfach nur hinsieht und beschreibt, so wie es ist - hm. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob Dir der Vergleich gefällt. Falls nicht, ignoriere ihn einfach.

 Theseusel meinte dazu am 21.05.07:
Danke liebe Brigitte...der erste Teil Deines Komms beschreibt sehr genau meine Intention und würde auf dem Einband eines Büchleins stehen, wenn ich den Text beschreiben sollte ...kV...also träume ich weiter:)

Zum zweiten Teil!:) Ich hatte jetzt ein paar Tage Zeit zum googeln und einige Bücher von King sind mir ja bekannt wie z.B. "Der Friedhof der Kuscheltiere" und ich finde ihn als Autor und Schreiber sehr faszinierend... ob mir der Vergleich gefällt? Aber ja!:)

 BrigitteG meinte dazu am 21.05.07:
Kennst Du die Autobiographie von ihm? Da schreibt er zur Hälfte über sein Leben und zur Hälfte über sein Schreiben.
Die zweite Hälfte vom Friedhof der Kuscheltiere habe ich Samstag morgens gelesen - anders ging es nicht. Das abends zu lesen, hätte mich nervlich restlos überfordert *g*.

 Theseusel meinte dazu am 03.06.07:
Jetzt gerade sehe ich Deinen Zusatzkomm und denke an meine "Mutter"...da steht ja die Antwort auch noch aus! Ich lese Bücher von ihm auch nie Abends ... wenn das Kuscheln auf kV so wäre wie das in den Büchern von King ...boah*g*
The_black_Death (31)
(04.11.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 RainerMScholz (10.03.10)
Die aus der Hölle fliegen.
Grüße,
R.

 princess (21.02.16)
Hallo Theseusel,

ich wünschte, ich könnte diese Erzählung mit links kommentieren. Kann ich aber nicht. So schnell komme ich nämlich gar nicht aus dieser emotionalen Mischung aus Aufregung, Mitgefühl und Vertrautheit, in die der Text mich führte. Das passiert mir nicht alle Tage. Echt toll geschrieben!

Liebe Grüße
princess
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram