Vom Arbeitslosen zum Lohnsklaven
Engagiertes Gedicht zum Thema Gesellschaftskritik
von modernwoman
Anmerkung von modernwoman:
seit jahren wird generalstabsmässig eine politik durchgesetzt, die sich an der amerikanischen gesellschaft ausrichtet. die schere zwischen arm und reich in deutschland klafft immer weiter in immer kürzeren abständen auseinander. und plötzlich fällt einigen politikern auf, dass es eine "unterschicht" gibt. etwa 5 bis 6 millionen menschen (wobei man vielleicht eher die dunkelziffer von 10 millionen menschen annehmen sollte.). dieser missklang wird nun mit wohltönenden und scheinbar betroffenen worten zugedeckt. ändern wird sich an der situation unserer gesellschaft nichts. 10 prozent der bevölkerung besitzen 90 prozent des gesamtdeutschen vermögens. gern wird hier manipuliert und der eindruck erweckt, es sei garnicht so schlimm - alles nur augenwäsche und zahlenspielerei...
Kommentare zu diesem Text
(22.10.06)
ich wünsche dir einen - unpolitischen - geruhsamen sonntagabend, conny
(22.10.06)
viele, die heute noch arbeit haben und vielleicht verächtlich auf die arbeitslosen herabschauen, ihnen vielleicht noch nachsagen, sie seien zu faul zum arbeiten, werden in ein oder zwei oder vielleicht auch erst in drei jahren ebenfalls arbeitslos sein und sich nun von anderen nachsagen lassen müssen, sie seien faule "asoziale". das wort "asozial" wird eh falsch interpretiert. für mich ist ein mensch asozial, der millionen oder sogar milliarden besitzt und auf der welt verhungern menschen...
liebe grüsse zu dir von conny
(22.10.06)
kann es sein, dass es da oben Menschen gibt, die uns auslachen ohne Ende???
Dein Text ist klasse und ich kann mal wieder nicht schlafen, weil ich mich über unsere Gesellschaft aufreg und darüber dass sehr wohl die Unterschicht immer mehr wird...jaaaaaaaaaaaaaaa...ich weiß nicht, wo das enden soll?
wahrscheinlich in arm und reich...dazwischen wirds nicht mehr viel geben....
Liebe Grüße von der Gill
(23.10.06)
(23.10.06)
liebe grüsse aus dem deutschen irrenhaus sendet conny
es grüßt in deine nacht, ive.
auch das mit dem ständigen austausch der sachbearbeiter höre ich häufig. einige meiner miter erzählen mir davon, weil sie Harzt-IV-Empfänger sind. bei zweien hat es vier monate gedauert, bis diese stelle in der lage war, die mieten auf ein geändertes firmenkonto zu zahlen. trotz meiner briefe, die ich den mietern mitgab und pro fprma sogar mit kündigung drohte, wobei ich dachte, dies würde die leute dort anspornen (falsch gedacht, denen ist es völlig egal, ob menschen ihre wohnungen verlieren. allerdings muss ich nun aber auch sagen, dass es hier ja keine grossen bosse sind, sondern nur kleine unbedeutende mitarbeiter, die sich aber ebenso verhalten wie ihr asozialen bosse). wie gesagt, vier monate lang gab es ein hin und her wegen einer geänderten bankverbindung (ich hatte meine firmenbank gewechselt). ich stelle mir so vor, wie ich empfinden würde, wäre ich in der lage meiner mieter. eine echt beschissene situation, die ich niemandem gönne. ich habe nun den grundgedanken, da könnte eventuell ein system dahinter stecken. so nach dem motto; wir kriegen euch schon klein, denn ihr seid noch nicht klein genug...
danke für deinen ausführlichen kommentar und ich hoffe, es ergeben sich bald andere, bessere möglichkeiten für dich. liebe grüsse in die nacht von conny