Unter der Haut

Kurzgedicht zum Thema Liebe und Traurigkeit

von  RainerMScholz

Unter der Haut

Jetzt fährt sie dahin
mit diesem Wagen,
aus dem ein
kleines Menschenleben schreit;
doch
kannte ich sie kaum, als
sich unsere Wege
trennten wieder,
weiß ich's weshalb.

Arme und Beine
wie abgeschnitten
und mein Herz schreit
kopfwirbelnd augenverdreht,
ich schaudere
wie sie mich kennen kann nicht
mehr,
zerschnitt doch ich
das allererste Mal
den Leib ihr
und dann den Geist.

Was schreist du,
fremdes Kind,
auch dir
wird einst der Leib
aufgebrochen werden
von
Männern aus Stahl,
die selber zittern
unter ihrer Haut.

© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text

Balu (57)
(18.11.06)
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 RainerMScholz meinte dazu am 19.11.06:
Danke für Deine wohlwollenden Bemerkungen. Darauf einen Schoppe-in-de-Kopp. Oder drei.
Grüße,
R.
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