Seelendiebe

Gedankengedicht zum Thema Enttäuschung

von  Rayoluna

Verloren wie ein Spatz im Sturm,
der sein Ziel noch gar nicht kennt,
suche ich Zuflucht in einem Traum,
der mich von meinen Sorgen trennt.

Verloren ist die Saat der Liebe,
die ich mit Hoffnung hab gesät,
durch Gleichgültigkeit erfroren,
und rücksichtslos niedergemäht.

Verloren ist mein letzter Glaube,
wofür das kämpfen sich nicht lohnt
ich werfe erschöpft das Handtuch,
denn zu verlieren bin ich gewohnt.

Verloren alle Menschenseelen,
für die ich so gebetet hab,
in eine unreelle Welt geflüchtet,
doch dort finden sie nur ihr Grab.

Verloren ist das Vertrauen,
denn es hat mich oft enttäuscht,
leer geschöpft ist jetzt der Brunnen,
und sein Grund mit Tränen feucht.

Verloren habe ich den Kampf,
und beinah auch meine Liebe,
jetzt höre ich nur auf mein Herz,
und schütze mich vor Seelendiebe.

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(10.12.06)
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 Rayoluna meinte dazu am 10.12.06:
Vielen Dank liebe Anne, deine Umarmung ist angekommen und schon fühle ich mich etwas besser. Machmal hat man solche Tage, wo man alles hinschmeißen möchte, weil es zu viel wird. Dann kommt auch noch der Vorweihnachtsstress dazu, aber gerade solche Momente, möchte man sich von der Seele schreiben.
Viele liebe Grüße, Franci
urbinia (49)
(10.12.06)
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 Rayoluna antwortete darauf am 10.12.06:
Dankeschön liebe Urbinia, für dein lieben Kommentar. Stimmt, die Gefühle triumphieren meistens, weil sie stärke sind als unser Verstand. Auch wenn meine Worte hart klingeln, habe ich diesen Menschen über die ich mich aufgeregt habe, bald wieder verziehen.
Weil die Liebe siegt und davon habe ich noch genug! )
Viele liebe Grüße, Franci
The_black_Death (31)
(10.12.06)
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 Rayoluna schrieb daraufhin am 10.12.06:
Hallo,
Vielen Dank für deine tröstende Worte und dein Kommentar. Es handelt sich um mehrere Leute, von denen ich enttäuscht worden bin. Die Wunden werden heilen und ich werde ihnen vergeben, wenn die Zeit gekommen ist. Ich habe mir jetzt nur eine Ruhephase gegönnt, damit sie darüber nachdenken können.
Liebe Grüße, Franci

 EWIGESxxEIS (10.12.06)
das Ziel kannst du auch nur dann finden wenn du dich mal mit deinen eigenen Wünschen und vor allem mit dem was du NICHT ! mehr willst auseinander setzt.Seelendiebe nehmen Energie und dann kan man noch soviel aussäen man wird nicht die Kraft zum Ernten haben.Seelendiebe wollen auch nicht für dich ernten sie wollen geerntet bekommen,solange bis du das Handtuch schmeisst und den Hahn zudrehst.Ich kenne deine anderen Gedichte und ich kenne dich nun schon lange, aber im Gegensatz zu den anderen die mir auch gefallen ist dieses hier für mich persönlich mein Liebling unter deinen Gedichten.Weist du auch warum,weil du schreibst was du schon lange hättest mal aussprechen sollen und zwar so das es alle Seelendiebe auch klipp und klar verstehen.
Was mich betrifft kann ich nur sagen die Saat der Liebe die du bei mir gesäht hast blüht prächtig,ich pflege sie ja auch und wenn du aufhörst zu kämpfen fang ich eben damit an FÜR DICH
Toller Text
Heike

 Rayoluna äußerte darauf am 10.12.06:
Liebe Heike,
noch schöner und zutreffender, hättest du es nicht beschreiben können. Ich bin gerührt und den Tränen nah....genau so habe ich dich eingeschätzt. Du stehst immer hinter mir und fängst mich auf, es ist schön zu wissen, dass du für mich ernten würdest, falls ich die Kraft nicht habe. Ich danke dir von Herzen...du bist ein Schatz!
HDL deine Freundin Paqui (Franci)
Elline (64)
(11.12.06)
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 Rayoluna ergänzte dazu am 11.12.06:
Liebe Elline...vielleicht bist du auch zu gutmütig und Gutmütigkeit wird manchmal ausgenutzt. Meine Mutter sagte immer, dass ich es noch lernen müsste. Ich habe es bis heute nicht gelernt! Aber die Hoffnung sollte man nicht aufgeben, denn das Leben geht manchmal seltsame Wege und irgendwann, ist man auf den richtigen Pfad.
Liebe Grüße, Franci

 Maya_Gähler (11.12.06)
Ja Seelendiebe haben wohl die meisten schon kennen gelernt. Es ist ein langwieriger und schwieriger Prozess, den man mitmacht, bis man ein wenig gewappnet ist ihnen gegenüber. Aber glaube mir, es tut gut, wenn man es dann kann.
Ich rede da aus eigener Erfahrung und ich bin sicher, so ab und zu tappe ich auch noch in die Falle. Aber ich falle dann nicht mehr so tief und bin schneller wieder aus dem Loch draußen. Ich finde es gut, dass du dir deinen Kummer von der Seele schreibst. Es befreit und hilft beim verarbeiten.
Pass auf dich auf.
Liebe Grüße Maya

 Rayoluna meinte dazu am 11.12.06:
Danke für deinen Kommentar und die lieben Wünsche. In solchen Situationen lässt man Dampf ab und manchmal klingt es hart, aber so böse kann ich dann doch niemand sein.
Tief gefallen bin ich oft, aber wie in meinem Gedicht (Auf der Suche nach Liebe) schon steht: "Ich werde oft fallen, aber ich bleibe nicht liegen..."
Liebe Grüße, Franci
Vergißmeinnicht (48)
(11.12.06)
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 Rayoluna meinte dazu am 11.12.06:
Schön das du wieder da bist liebe Bettina und dir die Zeit genommen hast meine Gedichte zu lesen. Keine Angst mir geht es gut, ich bin zwar immer noch enttäuscht von einigen Leuten, aber die Liebe werde ich nicht verlieren. Es gibt noch viele liebenswerte Menschen, die mich brauchen.
Liebe Grüße, Franci

 HarryStraight (24.08.15)
Ich würde den Spatz im Sturm zum Leitmotiv machen, der gibt was her, das ist ein Bild und ein intuitiver Zugang zur Thematik, vielleicht wiederholst du den.

Ansonsten ist mir aufgefallen, dass es SeelendiebeN heißen müsste.

Liebe Grüße
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