Fremde Hände

Gedankengedicht zum Thema Abschied

von  Füllertintentanz

Ich werde nah an seiner Rinde weinen
und vermag doch nicht die Sterne zu löschen,
die sterbend hoch vom Himmel brennen.
Brüchige Zweige tragen schweres
„Es war einmal“ zu Abend.
Kein Kuss vermag zu wecken
was wundgehofft dem Tag entschlafen.

Ich konnte nicht des Baumes wegen
von der Erde lassen.
Meinwärts ruht in Mutter Boden.
Gedenke mit mir zur Stille,
was laut an seinem Stamme klopfte.
Schenke den Wurzeln Frieden,
sie treiben in fremden Händen.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 kirchheimrunner (28.12.06)
Dein Text meine Liebe ist ein Füllhorn von Wahrem und Möglichen, von Empfindungen... die du ausgießt.
Völlig unangestrengt wirkt dein Gedicht.

Tausend Bilder hast du über Tausend Bilder gelegt, das Bild im Bild läßt du betrachten.

Spiegel hältst du jedem Leser vor. Und wie immer: Deine Sprache ist unaufgeregt und immer lyrisch geschwungen.

L.G. Hans
hüllenlos (29)
(29.12.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram