Vergessen...

Innerer Monolog zum Thema Aufwachen

von  Omnahmashivaya

Wie konntest du vergessen,
was sie für dich getan,
vom neuen Leben schier besessen,
da hast du dich vertan.

Bald ziehen wieder Wolken her,
gar schattig, dunkel trist,
dann brauchst' sie wieder sehr,
weils' dich sonst ganz zerfrisst.

Hast denn du vergessen,
die alte schöne Zeit?
Bist du den so bessesen,
kein Rückblick weit und breit?

Kann es selbst nicht ganz verstehen,
wie ein Mensch sich ändern kann,
Erinnerung und Bild verwehen,
wann wachst du auf, wann fängst du an?

Die Utophie beherrscht dein Leben,
vergisst die Andren' und dich selbst,
willst du weiter übern' Abgrund schweben,
weil du dich nun für standhaft hälst?

Nie kann man einen Dank erzwingen,
doch rufen sie zur Zeit nach dir,
sie brauchen dich in allen Dingen,
und du, du sitzt nur taubstumm hier.

Wie konntest du denn nur vergessen,
wie glücklich du einst hast gelebt,
bist du denn wirklich so besessen,
vom Abgrund, über dem du schwebst?

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Kommentare zu diesem Text


 NormanM. (07.08.09)
Ja, manchmal muss man aufpassen, dass man nicht zu sehr über den abgrund schwebt.
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