HUNGER

Erlebnisgedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Füllertintentanz

Hunger tobt in meinem Magen,
frisst, was ich hab ausgeschlagen.
Alles, was ich stets verwehrte,
er in einer Nacht verzehrte.
Und nun muss ich krampfend sehen,
wie viel Nachschlag  ich ließ stehen.
Alles was von Güte war,
nannte ich nicht annehmbar

Hoffnung bot sich an zu kochen
hat ihr letztes Brot gebrochen,
um Verlangen mir zu stillen,
erntete noch Widerwillen.
Während sie den Tisch neu deckte,
stopfte ich, so viel mir schmeckte.
All dem ungesunden Schmaus,
kratzte ich die Schüsseln aus.

Aß so viele süße Trauben,
Kirschen, Beeren, fette Tauben,
wurde träge und vermessen,
satt und furchtbar stolzbesessen,
egozentrisch und geschwollen.
Jetzt sind Lid und Blick gequollen.
Gestern war ich selbstgerecht.
Heute ist mir nur noch schlecht.

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Kommentare zu diesem Text

shadowhunter (28)
(18.01.07)
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 Füllertintentanz meinte dazu am 21.01.07:
... Danke fürs Lesen... Vielleicht muss man sich manchmal entwöhnen, um selbst wieder verzehrbar zu werden...
Nette Grüße, Sandra
Zentoolino (60)
(18.01.07)
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 Füllertintentanz antwortete darauf am 21.01.07:
Danke für deinen lieben Kommentar, Leonore. Ich muss zugeben, dass ich an diese Art von Hunger und Fressatanfälle gar nicht gedacht hatte. Ich hatte mehr so den emotionalen Hunger im Auge. Obgleich sich oft beide Themen ja auch sehr ähnlich sind... Liebe Grüße dir, Sandra
Gini (57)
(29.01.07)
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 Füllertintentanz schrieb daraufhin am 29.01.07:
lächel... Hallo Gini, dein Kommentar passt ja wie die Faust aufs Auge... bei dem Titel "Hunger", der von Stopfen, Fressen und schlussendlich von Schlechtsein spricht zu sagen "voll nach meinem Geschmack" ist einfach klasse... Hab vielen lieben Dank dafür.
Ich schicke dir viele liebe Guten Morgen Grüße, Sandra
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