Sophie Scholl

Politisches Gedicht zum Thema Helden

von  Novize

Die Sophie Scholl
Die find' ich toll.
Die junge Sophie, die nie verstand,
Dass man hinter Nazis hergerannt.

Drum schrieb Sophie so manchen Brief
Mit dem sie in die Uni lief.
Verteilte dort ganz viele lose
Blätter von der Weißen Rose

Doch ihr Bruder, genannt Hans,
Dachte es hätt' Relevanz,
Hoch oben auf der Uni Balkon
Zettel zu legen auf harten Beton.

Die beiden werfen Zettel runter,
Die fliegen in die Menge munter.
Doch da ein Nazi sie erwischt,
Der Botschaft Hoffnung schnell erlischt.

Aus dem Haus der Polizei
Kommt Sophie wohl nie mehr frei.
Sie hört schon bald nach dem Verhöre
Ihres Gottes Himmelschöre.

Der Freissler, der kennt keine Gnad,
Ist im Prozess unfair und hart,
Verkündet das Urteil "Tod durch das Beil!"
Und ruft darauf noch einmal: "Heil!"

Sophie half uns aus der Not,
Doch sie zahlte mit dem Tod.
Sie klärte auf und baute drauf,
Dass Menschen sie verstehen
Und nicht mit Nazis gehen.

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Kommentare zu diesem Text

Knusperhexe (57)
(16.06.07)
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Felix_Krull (27)
(31.10.07)
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 Novize meinte dazu am 03.11.07:
Danke für deinen Kommentar.
Ich habe mich, als ich das geschrieben habe, größtenteils durch den Film "Sophie Scholl", der vor 2 oder 3 Jahren, als ich das Gedicht geschrieben habe, inspirieren lassen. Der Film zeigte das von dir Angesprochene genau so, wie du sagst, doch habe ich mir die Freiheit genommen, das Positive zu betonen, schließlich geht es hier um eine Heldin ;)
Und der letzte Vers passt schon so, wie ich ihn geschrieben habe:
Sophie wollte, dass Menschen aufhören, nichts gegen das Regime zu unternehmen, also aufhören, nur Mitläufer zu sein, das Regime wurde schließlich doch nur von einer Minderheit kontrolliert, die die Masse der Menschen als Werkzeug nutzte, da diese vielen Menschen einfach nur mitgezogen haben.

 Dieter_Rotmund (30.06.21)
Den letzte Vers finde ich wenig gelungen, den würde ich einfach weglassen. Die Zeile mit dem "Heil!" wäre ein sehr starker Abschluss!

 Novize antwortete darauf am 30.06.21:
Hallo Dieter, danke für dein Feedback!

Ich stimme dir zu, das wäre vermutlich auch ein schöner Abschluss, aber ich habe es als Schüler damals so geschrieben. Ich habe zwei Stilbrüche im Gedicht: den wechsel meiner eigenen Perspektive in die geschichtliche Handlung und am Ende den Bruch aus der geschichtlichen Handlung auf die rückblickende Betrachtung. Damals, als Schüler, hab ich mich dafür ganz schön clever gehalten... heute etwas am Gedicht zu ändern, fänd ich auch zu schade, also lass ich es, wie es ist.

So ein bisschen wie ein Bild, das man als Kind malt und immer schön findet. Auch wenn ich es heute besser könnte.

 Dieter_Rotmund schrieb daraufhin am 01.07.21:
Ja, das Gedicht hat durchaus einen etwas infantilen Charakter.
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