Ein kleiner Unfall zum ersten Mai

Gedicht zum Thema Begegnung

von  Prinky

Leuchtend steht der Mond am Himmel,
ein Wagen knallt an einen Baum.
Ein Hexentanz, ganz wild verwegen,
er sieht es schwach wie einen Traum.

"Gehörnter Gott" erschallt es lauter,
als er ein Kreischen je gehört.
Die Besen stehen um das Feuer,
vom Höllenschein extrem begehrt.

Der Brocken wirkt heut sehr verändert,
er kriecht zu Fuß den Damen zu.
Die Haare wild, befreit gewachsen,
die Kleidung schmutzig, alte Schuh.

"Gehörnter Gott" erschallt es wieder,
oh, zeige dich dem Hexenweib!
Die Sehnsucht nach dem wahren Teufel
brennt fast wie Feuer aus dem Leib.

Schon steht der Mann, befleckt vom Blute,
im Kreise jener dunklen Zunft.
Das Lachen jener Teufelsjünger
raubt ihm die Hoffnung auf Vernunft.

Das Mondfest ist in festem Gange,
da flackert Licht in hellem Schein.
Ein Mann, gehörnt, in einem Umhang,
tritt aus dem grellen Feuerschein.

Er lacht aus breitem Munde, schneller
wird da der Tanz, der sich erregt.
Der Mann versinkt vor Angst inmitten
des Schauspiels, das er miterlebt.

Er wacht am Morgen auf mit Schmerzen,
der Brocken ist wie leergefegt.
Das Auto qualmt noch leicht am Baume,
der angekokelt, - Blätter trägt.

Und als er später dann verschwunden,
und Nacht sich senkt wie jede Nacht,
da aus den Häusern nah des Brocken
manch Stimme wie von Sinnen lacht.

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Kommentare zu diesem Text


 GillSans (10.07.07)
Klasse geworden, auch endlich mal etwas mit einem Schmunzeln da. Juhu. Gefällt mir. Muss ja nicht alles so "toternst" werden, und weil ich es mir fast dachte, war ich sehr gespannt auf deinen Text und bin nicht enttäuscht worden.
Danke Dir für den schmunzeligen Projektbeitrag.
Liebe Grüße von deiner Gill

 Prinky meinte dazu am 10.07.07:
Ja, ich dachte mir mal, schreibe mal nicht so todernst.
Denn ich glaube, selbst die Teufelmädels
lachen mal gern. Nur lass das nicht den Gehörnten sehen...;-))
Grüßlies micha
Jogvan (26)
(22.08.13)
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