ich werde in deine tiefe gehen,
deine schwäche finden,
denn auch du hast eine,
deine stärke ist fassade,
die jederzeit einstürzen kann,
nach außen wie eine festung wirkend,
innen beginnt sie schon zu bröseln.
du hälst dich für etwas besseres,
unsagbar schlau und überlegen,
selbstbewußtsein ohne ende zeigst du uns,
eine meisterpräsentation von arroganz,
doch ich habe dich durchschaut,
in deinen augen sehe ich angst,
erkenn ich den mangel,
ein defizit,
das du stets zu verbergen versuchst,
liebe fehlt dir,
sie ist deine schwäche,
läßt dich wanken ab und an,
deine seele wehrt sich gegen dein kaltes herz,
versucht es aufzutauen immer und immer wieder,
dann beginnt sie zu bröckeln,
deine außenmauer aus beton,
die so dick ist, daß sie dich selbst gefangenhält,
anstatt zu schützen,
ich bitte dich,
baue sie nicht noch höher,
deine kräfte sind doch schon am ende,
sonst werde ich sie eines tages einreißen,
mit gewalt und dich befreien,
damit du wieder lieben kannst.