Stadt

Kurzprosa zum Thema Alleinsein

von  bluedotexec

Ich streife durch die Straßen. Wie auf der Jagd.
Suche nach Beute.
Rede Müll - Ich wollte einfach aus dem Haus kommen. Leben. Die Häuser sind dunkel. Grau in Grau. Keine Sterne. Keine Sonne. Keine Wolken.
Suche Leben. Finde Tod.
In meiner Tasche.
Kein Geld. Doch. Neben dem Messer.
In der Gitarrentasche. Das Bastardschwert.
Samt Scheide.
Bei jedem Schritt.
Stiefel. Links. Rechts.
Vor mir. Menschen.
Verdienen statt der Bezeichnung "Homo sapiens sapiens".
Nur "Fehlgeleitete Imitation denkenden Lebens."
Ihr seid die Rache - für all die Menschen.
Die wir wegen euch begraben mussten.
Hände in den Taschen.
Geld klimpert.
Mit den Fingern zähle ich.
Fühle das Muster.
Drei Euro. siebzig Cent.
Für einen Döner.
Und eine Flasche Wasser.
Großstadtlebensmittelmassaker.
Tzazikiflecken auf der Protektorenweste.
Ketten rasseln.
Wieder die Menschen.
Und sowas willst du retten.
Zieh das Schwert.
Scharfe Sauce tropft zu Boden.
"Nun, wo das erste Blut den Boden netzt, heißt es voranschreiten und das Massaker vollenden."
Rubbish.
Ich will nur essen. Und dann zum Training.

Ich habe alles erreicht. Was du nicht einmal annähernd geschafft hast.
Der Erblast wiegt so schwer - und Rache!.
Du verdunkelst meinen Ratschluss.


Anmerkung von bluedotexec:

Familie. Egoismus. Hass. Narzissmus. Wut. Trauer.
Und Hunger...

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