Verdichtet

Gedichtgedicht zum Thema Andere Welten

von  Isaban

Du presst dir Innereien raus,
beschreibst und schreibst und knitterst dich,
entwundest, -beinst und -häutest Ich,
rührst aus den Fetzen Instantbrei,
presst Tieffühlkost zu Pappmaché,
schälst Augen dir und Stirne frei,
zerstichst dir Maske und Gesicht,
speist Lider, Ohren, Knebel aus,
lippst sie hinein, in dein Gedicht,
setzt Komma, Punkt
und lebst sie nicht.

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Kommentare zu diesem Text

Beaver (41)
(01.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Danke, Manu.
Ja, eine sehr gute Interpretation.
Wenn man es sich aussuchen kann, dann sollte das Leben, das eigene Erleben an erster Stelle kommen. Wenn es aber in einem brennt und schwelgt, dann kann man wohl nicht einfach zustöpseln, ob es nun ums Gedichte schreiben, malen, musizieren, um Passionen geht.
Viele herzliche Grüße,
Sabine
chantiare (22) antwortete darauf am 11.10.07:
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Beaver (41) schrieb daraufhin am 11.10.07:
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Ti_Leo (33)
(01.10.07)
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 Isaban äußerte darauf am 04.10.07:
Sag mir deine. Vielleicht liegen wir gar nicht so weit auseinander.
Danke für deine Rückmeldung, Ti.
Liebe Grüße,
Sabine
Ti_Leo (33) ergänzte dazu am 04.10.07:
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abaer (73)
(01.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Manchmal lebt man sein Leben, Wilhelm, manchmal wird man vom Leben gelebt.
Ich bin immer ganz froh um meinen lautstarken Hintergrund, der mich mit Chaos und Vergnügen aus meiner Schreiberei reißt, sonst würde sie mich vielleicht ganz fressen. So aber nagt sie nur - immer.

Herzliche Grüße, liebes Abaerchen
Sabine
kyl (57)
(01.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Stimmig, gut und bodenständig, deine Interpretation, Kay.
Und auch außerhalb der Schreiberei und des Nets müssen wir aufpassen, dass wir nicht aufgefressen werden, wenn wir können.
Ich grüß dich lieb,

Sabine
Francisco_Wilando (54)
(01.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Bilde dir ruhig deine eigene Auslegung meiner Verse, Roland.
Es wäre doch zu schade, wenn ich hier die Interpretation einfach vorgeben und somit alle Leser der Möglichkeit berauben würde, sich selbst auf ihre eigene, subjektive, ganz persönliche Weise in und zwischen den Zeilen zu finden.

Grüße von
Isaban
Francisco_Wilando (54) meinte dazu am 04.10.07:
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Nun bin ich verwirrt. Wie, genau,definierst du denn Lyrik, Roland?
LG, Isaban
Francisco_Wilando (54) meinte dazu am 05.10.07:
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Francisco_Wilando (54) meinte dazu am 07.10.07:
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 Isaban meinte dazu am 07.10.07:
Meine Antwort gab ich schon, weiter oben, Roland.
Jeder Leser sollte eine eigene, subjektive Auslegung finden. Es gibt keine richtigen oder falschen Interpretationen, es gibt nur welche, die den Intentionen des Autoren entsprechen und welche, die nicht so ganz die Absichten des Schreibers erfassen. Deine Interpretation entspricht nicht der meinen, aber das ist unerheblich, denn das muss sie ja nicht.

LG, Isaban
Ottilie (66)
(01.10.07)
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zackenbarsch† (74)
(01.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Ich glaube, man kann es sich nicht aussuchen, lieber Friedel.
Ob nun Gedichte oder Malerei oder Musik, oder.
Entweder man hat es in sich, dann muss es raus, oder man beschäftigt sich nur, dann passiert das Schreiben nebenher. Die Leute, die es gepackt hat können nur schlecht davon lassen. Es frisst sie. Es lebt sie.

Viele liebe Grüße,
Sabine

 GillSans (01.10.07)
Oh, das gefällt mir sehr. Es ist auf jedenfall sehr geeignet um es mehrmals zu lesen.
Herzlichst, Gill

 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Das freut mich sehr, liebe Gill. Danke.
Viele herzliche Grüße,
Sabine
Balu (57)
(01.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
;-)
Solange sie nicht abfallen. *g*
Danke, Knut.
Herzlichst,
Sabine

 Bohemien (01.10.07)
also den titel habe ich erst mal auf mich bezogen...vielleicht habe ich doch zu viel und schnell gedichtet.bei der ersten zeile mußte ich sehr schmunzeln, womit ich die assoziierte sage ich liebe nicht und dann war ich nur noch überwältigt..klasse, hat mir sehr gefallen...lg bo
(Kommentar korrigiert am 01.10.2007)
artemidor (58) meinte dazu am 02.10.07:
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 Bohemien meinte dazu am 02.10.07:
nö du:)

 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
*g* Und ich frag gar nicht erst, nee, nee.
Danke, Bo, für deine Rückmeldung. Ich freu mich, dass dir die Zeilen zusagen.
Und dir Arti, danke ich für die ausdrückliche Darstellung ungewöhnlicher Assoziationen. *ggg* Ich frag auch nicht, warum dir die Dinger im Kopf herumschwirren. :-D.
Liebe Grüße, ihr beiden

Sabine
janna (60) meinte dazu am 07.10.07:
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steyk. (58)
(01.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Ich glaube, das Dichten lebt uns, Stefan.
Nicht immer, aber doch und manche von uns sehr.
Danke, du, für deine Rückmeldung.
Liebe, herzliche Grüße,
Sabine
orsoy (56)
(02.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Danke, Konni, freu mich, dass es bei dir ankommt.
Es ist beides, oder? Weg und Ziel.
Herzliche Grüße, Sabine
Nehemoth (25)
(04.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Ich grüße selber meist lieb, Frank und ich mach es gern.
Es ist nicht nur Ausdruck von Höflichkeit für mich, sondern auch ein Zeichen dafür, dass ich mich gern mit jemandem schriftlich unterhalte, jemanden menschlich schätze und/oder eine Diskussion zu schätzen weiß, ein Ausdruck gegenseitiger Akzeptanz / Respekts. Ich werde es mir nicht abgewöhnen, lieb und ab und an herzlich zu grüßen, wenn es genau das ist, was ich ausdrücken will.

Danke, Frank. Freut mich, dass du meine Verse verstanden hast und zu schätzen weißt, dass du dich finden konntest, wie ich mich auch drin finde und wohl jeder, zumindest ein bisschen, der mit Leib und Seele schreibt.

Liebe Grüße,
Sabine
Nehemoth (25) meinte dazu am 04.10.07:
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Sie hat übrigens noch meine Kehelle ...

*Bequemen Klappstuhl besorgt und sich mit Blick auf die Pink-Panther-Kreuzung setzt*
angyal (44)
(04.10.07)
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 Isaban meinte dazu am 04.10.07:
Danke, du. Und es passt wunderbar, dein Selbstzitat.
Wir können nicht anders. Keiner von uns. zumindest nicht auf Dauer.
Es lebt uns. Das Schreiben und das Leben.

Herzliche Grüße,
Sabine
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