Zeitgeister

Text

von  Traumreisende

Es rinnen müde Stunden durch die Hände,
die Zweifel kreisen bar der Wirklichkeit
und stumme Zeit gibt falsche Sicherheit,
so bleibt ein starrer Blick auf kalte Wände.

Wir glauben Ziele oft in weiter Ferne
und stoßen uns an dem, was vor uns steht,
da sich die Mühle der Gedanken dreht,
denn Illusion verfärbt die Wünsche gerne.

Auf diesen Wegen wird die Luft zum Atmen schwer
und endlos ist der Gang zum Horizont,
der Rat zur Rast erfährt nur Gegenwehr.

Das Hamsterrad ist Pausen nicht gewohnt,
wir rasen eignen Schatten hinterher,
zu spät weckt uns die Frage , ob das lohnt.


.

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Kommentare zu diesem Text

Klopfstock (60)
(22.11.07)
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 Traumreisende meinte dazu am 22.11.07:
da hat dein stpck den besseren takt gehabt
das "solch" gefällt mir, wollte erst "den" wegen schreiben, wegen der hebungen, aber das hat keinen bezug zu dem oben genannten..
sag, würde auch:
auf solch wegen wird die luft zum atmen schwer

gehen??

hab riesendank, für das entknoten, war eine meiner zwei stolperstellen und ich finde es gut, dann auf worte gestoßen zu werden, die irgendwie aussen vor waren

lieber gruß
silvi
Klopfstock (60) antwortete darauf am 22.11.07:
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Klopfstock (60) schrieb daraufhin am 22.11.07:
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 Traumreisende äußerte darauf am 22.11.07:
:-) du hast mich überzeugt, ich nehm die erste variante von dir
danke für dein miteinbringen!

lg silvi
steinkreistänzerin (46)
(22.11.07)
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 Traumreisende ergänzte dazu am 24.11.07:
oh ja, ich kenn das nur zu gut und verliere trotzdem keine kalorien im laufrad... grübel

ja vieles ist selbstgebastelt!! zu viel!!

danke dir
mit lieben grüßen
silvi
Nunny (73)
(22.11.07)
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 Traumreisende meinte dazu am 24.11.07:
das ist es gisela!! genau, so einfach ... man warum kommt man oft nicht darauf :-I???
danke dir doll

liebe grüße
silvi
Herzwärmegefühl (53)
(22.11.07)
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 Traumreisende meinte dazu am 24.11.07:
ja, denn der weg ist das ziel!!! aber wir rennen oft an allen zieln vorbei...
die lieben dank
silvi

 franky (22.11.07)
Hey liebe Silvi,

Schneeflockig fließt dein Sonett über die Ohren in meine Seele. Die Sprachversion ist wieder ganz toll und erfreut mein Herz. gratuliere zu diesem herrlichem Werk.
Ich lauf dem Lichte deiner Stimme nach...

Sei ganz lieb gedrückt
von
Franky:()))

 Isaban (22.11.07)
Liebe Silvi,

hier möchte ich Giselas Vorschlag für den ersten Vers des ersten Terzetts gerne einmal zustimmen, der gut, klar und unverdreht klingt und sich zudem metrisch wunderbar einpasst.
Vermutlich mache ich mich hier unbeliebt, aber ich habe da in diesem sehr schönen, klangvollen Gedicht noch eine Stelle gefunden, die mir unnötig verdreht scheint und aus dem normalen Sprachgebrauch fällt: der letzte Vers.

Wie wäre es mit der sehr schlichten Version hier:

Das Hamsterrad ist Pausen nicht gewohnt,
wir rasen eignen Schatten hinterher;
zu spät weckt uns die Frage, ob das lohnt.


Liebe Grüße,
Sabine

 Traumreisende meinte dazu am 24.11.07:
hab jetzt die variante von nunny drin und auch deinen endvorschlag... das enifache kompliziere ich gern auch die kleinen kommaschussels
brauchs dir da keinen kopf zu machen!!! ich hab mich riesig gefreut, dass bei diesem gedicht wirklich konstruktive hinweise kamen, denn somit hat es viel gewonnen!

dir lieben dank und ganz herzliche grüße
silvi
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