Bewegungslos

Text zum Thema Möglichkeit/ Unmöglichkeit

von  tochterdessiddartha

Ich halte das Glück, wie Sand in meinen Händen.
Es rinnt und rinnt.
Ich kann es nicht halten -
unaufhörlich,
bis das letzte Sandkorn, meinen Fingern entweichenwill,
glaube ich,
es halten zu können- zu müssen.
Und im Halten, verliere ich den Überblick.
Wie Treibsand sammeln sich die Körner,
um meine Füsse
und es zieht mich ins Uferlose.
Es gelingt mir das letzte Korn fest zu halten.
Lass ich es fallen?
Halt ich es fest?
Warum? Als Mahnung dessen,was sein kann,
was passiert, dass dies der Untergang ist?

Todesangst erreicht mich,
ich weiß es ist eine Täuschung,
denn

Ich habe keine Angst zu sterben!

Ich habe Angst so weiter zu machen,
zu leben-
ohne Glück-
ohne dich. Mit dem letzten Korn, wäre Alles verloren.

Das entronnene Glück wird Treibsand
und so mein Unglück
und zum Unglück nicht mein Tod, nicht meine Befreiung.

So bleibe ich,
bewegungslos,
um nicht im Treibsand zu versinken.

Mit einem Sandkorn in der Hand


Anmerkung von tochterdessiddartha:

Oftmals erscheint mir der Tod als willkommener Bruder,aber wenn er vor mir steht und mich fragt:"Was sind deine Beweggründe, jetzt mit mir zu kommen"? Und dann weiß ich das ich nicht Lügen will und meine Aufgabe erledigen will, die das Leben an mich gestellt hat.

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