Die Ungeliebte

Gedankengedicht zum Thema Leere

von  Martina

Besonders auf Friedhöfen
ist die Nacht um vieles dunkler.
Doch das ist nichts
im Vergleich zu den Schattenwänden,
in denen du gefangen bist.
Wie in einer kalten Gruft,
in der selbst die Stille verstummt,
in der es selbst die Angst
mit der Angst zu tun bekommt.

Du weißt selbst nicht,
wie du hier überleben konntest,
all die Jahre,
wo dein eigener Schrei
dich am Schlafen hinderte.
Du suchst am Tag
nach den Träumen,
die dir in der Nacht ungenutzt
aus den Lidern glitten,
weil du deine Augen nie lange genug
geschlossen halten konntest.

Du hast keine Feinde mehr,
auch keine Freunde,
nur die Gleichgültigkeit
gegenüber allem.
Du,
die so unscheinbar und leer ist,
dass nicht einmal der Spiegel
dein Bild gefangenhalten kann,
um dir zu zeigen, was von dir
übrigblieb.


M.Brandt

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Kommentare zu diesem Text

Nicola (80)
(19.02.08)
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Sanatanas (43)
(19.02.08)
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 Martina meinte dazu am 19.02.08:
Danke für den gutgemeinten Tipp..aber es ist mein Stil, so einfach vom Herz und Gefühl zu schreiben, ohne auf was anderes zu achten, als evtl. auf Rechtschreibung...Lg Tina
Sanatanas (43) antwortete darauf am 19.02.08:
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 Martina schrieb daraufhin am 19.02.08:
Naja..jeder hat halt so seine Art zu schreiben .....einen schönen Tag dir, wünscht Tina
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