Sparbeitrag

Tragödie zum Thema Ehe

von  derNeumann

Menschen gehen mit Liebe und Geld sehr ähnlich um. Die Einen geben mit beiden Händen aus, was zeigt, dass sie den Wert nicht schätzen. Die anderen geben immer weniger davon ab, je mehr sie erhalten. Aber für jeden ist das Eigene mehr wert als das des Anderen.

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Kommentare zu diesem Text

StevenKrogmann (28)
(27.02.08)
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 derNeumann meinte dazu am 28.02.08:
Wie der Prediger unten schon sagte, gehört der Gedanke sicherlich noch überarbeitet und vertieft. Die Parallele zwischen der Einstellung zum Geld und zur Liebe ist mir aber schon vor langer Zeit aufgefallen, das Konsumieren durchdringt unsere gesamte Welt - und nicht erst seit einigen Jahren. Ist es in der Natur des Menschen verankert?

Wichtig ist mir vor allem diese Eigenart Mancher, nicht genug zu bekommen und das "sammeln" umso zwanghafter zu machen, je mehr sie haben. Ich finde das faszinierend und erschreckend zugleich.
Reverend_Elation (42)
(27.02.08)
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 derNeumann antwortete darauf am 28.02.08:
Kommt schon hin. Der Gedanke wächst schon länger in mir, doch ich kann ihn noch nicht greifen oder in kurzer Form formulieren (über drei Seiten klappt das hervorragend, ist dann aber so spannend wie Fliegenfischen).
Ich werde es noch ein wenig gären lassen, dann abfiltern und destillieren; später ins Eichenfass abfüllen und in einen gut temperierten Keller lagern. Vielleicht eignet es sich am Ende nicht als Messwein, aber bei einem gemütlichen Abend wird es vielleicht die Lippen benetzen.

Vorerst reicht es für mich aus, um nicht Leser zu sein. Es erfüllt also seinen Zweck.

Der Neumann
kata (64) schrieb daraufhin am 28.02.08:
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Woelfin (40) äußerte darauf am 28.02.08:
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 derNeumann ergänzte dazu am 29.02.08:
Guten Tag Kata.

Ich kenne Barrique nur im Zusammenhang mit Weinen - sind das nicht die, die in kleineren Holzfässern reifen? Soll es also heißen, dass der Text "gereift genug" ist? - Oder spricht es auf Weinse(e)ligkeit an? Auf Gemütlichkeit?

der Neumann sagt Prost und grüßt
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Guten Tag Woelfin.

Warum als Einstieg keinen Arbeitsansatz nehmen? Bringen fertige Texte mehr Diskussion und Anregung?
Bei diesen vier Sätzen hänge ich etwas fest. Es sind vier klar voneinander trennbare Aussagen, die sich nicht harmonisch miteinander verbinden wollen, sondern immer aufzählend wirken; - selbst dann, wenn ich noch viele Sätze und Wörter dazwischen quetsche.
Mein Anspruch ist nicht durch perfekte Sätze zu glänzen, sondern Anregungen zu geben und zu erhalten. Da kam mir der "Autorenstatus" sinnvoller als der "Leserstatus" vor - und ein Arbeitstext sinnvoller als ein ausgereifter Text. Aber ich mag mich irren.

es grüßt der Neumann

 Isaban (28.02.08)
Guten Tag Herr Neumann,

in dieser sehr verallgemeinernden Form erscheint mir der Sparbeitrag wirklich wie eine Tragödie, wenn auch nicht unbedingt zum Thema Ehe. Der Text müsste ein wenig deutlicher spezifizieren, ein bisschen mehr Tiefe zeigen - wenn auch nicht unbedingt über drei Seiten. Schwierig wird es vermutlich, die Zusammenhänge klar darzustellen, weil die Definition des bösen L-Wortes so schwierig ist, während man bei Geld und dem angesprochenen Sozialverhalten eigentlich sofort ein festes Bild im Kopf hat.

Was man mit beiden Händen ausgeben kann, was man horten kann, was man als wertvoller als die Empfindungen anderer ansieht - ist das dann Zuneigung, ist das Zuwendung, hat das mehr mit Sex zu tun, nur mit Aufmerksamkeit, mit der Liebe zur Menschheit oder mit einer falschen Wahrnehmung eines großen, tiefen, echten Gefühles, das man nicht wirklich mit vielen Menschen teilen kann?

Wie ist Liebe hier im Text definiert? Oder wird sie nur, wie auch "Menschen" in der ersten Zeile, vollkommen verallgemeinert, einfach als Oberbegriff für das alles angewendet? Dann könnte durchaus die individuelle Auslegung, eine Definitionsdivergenz also, der Auslöser solcher Gedanken sein.

Ein Text, der zum Nachdenken und Definieren anregt. Wenn das sein Sinn und Zweck war: Geschafft. Überzeugen kann er nicht.

LG, Isaban

 derNeumann meinte dazu am 29.02.08:
Guten Tag Frau Isaban.

Vielleicht ist die Ehe schon die Tragödie, wenn sie auch kein Sparbeitrag ist, da in beiden Bereichen draufgezahlt wird. Jedenfalls empfinden es die Beteiligten oft so.
Das L-Wort, das böse, lässt sich nur für jeden individuell definieren, was eines der Hauptprobleme im Zusammenleben ist, da jeder seine Definition als den "wahren Jakob" sieht und daran den Anderen misst. Für den Einen gehört Sexualität zwangsweise dazu und eine Flaute im Wetter der Leidenschaft führt nicht nur zum Dümpeln der Liebe, sondern zum Sinken. - Aber darum ging es mir bei dem Textansatz nicht. Es sollte die verwirrende Ähnlichkeit zwischen dem Umgang mit Geld und dem Umgang mit der Liebe zeigen, dieses vielleicht grundsätzliche Werten von Geben, Nehmen und Sparen, Meins und Deins und der fatalen Neigung ab einer gewissen erhaltenen Menge nur noch auf die Menge des weiterhin herein Kommenden zu achten.

Wie gesagt, der Text ist noch nicht fertig. Vielleicht wird er es nie sein.

es grüßt der Neumann
Francisco_Wilando (54)
(29.02.08)
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 derNeumann meinte dazu am 03.03.08:
Guten Tag Francisco.

Es dürfte an der Problematik liegen, dass jeder eine eigene Definition für Liebe hat, dass die vier Sätze sehr verschieden verstanden werden. Liebe als höchstes zu empfindendes Gefühl ist ja auch für jeden Menschen anders, wodurch zwangsläufig auch der Umgang unterschiedlich ist.
Die globale Aussage im ersten Satz ist so allgemein gehalten, dass genau diese Allgemeinheit der Vorwurf sein kann, nicht aber die Aussage. Selbstverständlich gehen Menschen mit der Liebe und dem Geld sehr ähnlich um, denn mit Beidem hat jeder Mensch eine sehr eigene Art des Umgangs.

Das mag auf das Geld zutreffen, nicht aber auf die Liebe, denn wenn ich mit beiden Händen Liebe ausgebe, bekomme ich ein vielfaches davon wieder zurück und damit meine ich jetzt nicht bumsen, wenn ich das mal so sagen darf.

Hört sich aus Deinen Zeilen wie aus dem Kreditwesen an. Geben und Nehmen, Geben und zurück Bekommen, mit Zinsen. - Nein, da hat Liebe nichts mit Geld gemein.
Manche Menschen werfen mit Liebe nur so um sich, womit nicht die Nächstenliebe gemeint ist, sondern die partnerschaftlich zwischenmenschliche Liebe. Heute schwören sie noch ewige Liebe - und schon in einer Woche flüstern sie es dem nächsten Partner ins Ohr. - Meinen sie es nicht ernst? Doch, aber für sie ist Liebe anders als für einen Menschen, der noch Jahre nach einer Trennung an den Ex-Partner hängt.
Beide benutzen das gleiche Wort und Beide würden Stein und Bein schwören, dass sie die allgemeingültige Formel benutzen. Und da liegt die Krux: es gibt keine wirklich allgemeingültige Definition.

es grüßt der Neumann
naturmensch (48) meinte dazu am 14.03.08:
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LudwigJanssen (54)
(14.03.08)
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 Omnahmashivaya (23.03.08)
Da ist etwas wahres dran. Habe es schon einmal gelesen vor einiger Zeit und bin heute wieder darüber gestolpert und mag den Text nach wie vor. LG Sabine
janna (61)
(27.06.10)
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