{ohne Titel}

Text

von  Untergänger

sacht zerschmettert der Morgentau das erste Licht des Tages
aus der klammen Nacht werden keine Helden mehr kommen

suchend wabert der Nebel durch den Wald
umschmiegt die Zehen der grünen Riesen
langsam wäscht er die Tränen aus der Stille
und trägt das Vergessen wie ein graues Tuch

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Kommentare zu diesem Text


 Judas (22.03.08)
Wunderbare Wortmalerei ohne Kitsch.

 Untergänger meinte dazu am 23.03.08:
schleimer.

mömmel

 Judas antwortete darauf am 23.03.08:
Pff.

 BrigitteG (24.03.08)
Ich find es ja stellenweise doch kitschig - und zwar die erste Zeile, die vorletzte und die letzte (die vorletzte und letzte sind auch ein bisschen abgegriffen in der Formulierung, denke ich). Die zweite Zeile finde ich klasse, unverbraucht und plastisch. Die dritte und vierte Zeile hat viel Atmosphäre. Liebe Grüße, Brigitte.

 Untergänger schrieb daraufhin am 25.03.08:
jo, da hast du vermutlich recht was die letzten beiden Zeilen betrifft.
Aber mir fiel echt nix besseres ein - was den gleichen Inhalt hätte aber anders formuliert wäre - vielleicht muss es etwas abgegriffen und kitschig klingen.

naja,
vielen Dank für den Kommentar.

mömmel,
Alfons
MySelf (19)
(20.04.08)
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 Untergänger äußerte darauf am 20.04.08:
merci,

mömmel,
Alfons

 Isaban (12.06.08)
Wie zerschmettert man etwas sacht?

Wahrscheinlich mache ich mich mal wieder unbeliebt, aber ich würde kürzen. Reines Geschmacksurteil. Mir persönlich würde das hier reichen:

suchend wabert Nebel durch den Wald
umschmiegt die Zehen grüner Riesen

aus der klammen Nacht
werden keine Helden scheinen


Liebe Grüße,
Sabine

 Untergänger ergänzte dazu am 12.06.08:
mmmh--- kürzen? ich dachte der text wäre schon ziemlich kurz -
aber okay, wenn ich also den Kursiv gedruckten text wegschneide, dann bleibt (mal abgesehen davon, dass ich nie von scheinenden helden geschrieben habe - aber das werde ich bestimmt noch tun... ;):

"sacht zerschmettert der Morgentau das erste Licht des Tages

langsam wäscht er die Tränen aus der Stille
und trägt das Vergessen wie ein graues Tuch"
- diese version des textes schenke ich dir - sei doch so lieb und hänge sie an deine wand - oder auf deine seite hier auf kv ;)

vielen dank auf jedenfall für den kommentar - und davon ausgehend, dass ich irgendwas nicht richtig verstanden habe, bitte ich um aufklärung...

achja, sacht zerschmettern... mmmh... so wie ein wassertropfen das licht in seine farben bricht eben (kann ein wassertropfen das überhaupt??, ich meine ... egal ... physik LK gehabt und trotzdem keine ahnung... schande über mich) - ich finde so fühlt sich sachtes zerschmettern an... oder wie ernstgemeinte zuneigung und vertrauen deinen selbstschutz killen kann - so in der art... vielleicht...

mömmel,
Alfons

 Isaban meinte dazu am 12.06.08:
Du ahnst schon, dass der kursiv gedruckte Text das ist, was mir besonders gefällt, gelle?

Sacht und zerschmettern passt nicht so wirklich in ein und das selbe Bild, Alfons. Das beißt/widerspricht sich zu sehr, wirkt zu gewalttätig und lässt so die hübschen Assoziationen vom Regenbogenglitzern in den winzigen Tautropfen gar nicht erst richtig aufkommen.

Ich mömmel dann auch mal,
Sabine

 Untergänger meinte dazu am 12.06.08:
dachte ich mir schon - aber ich wollte dich ein wenig reizen ;) (wehe du beginnst deine antwort mir "ach wie reizend")

ich liebe dieses sacht zerschmettern,
weil es (zumindest bei mir) eine innere spannung auslöst... ich liebe innere spannungen...

mömmel,
Alfons

 Isaban meinte dazu am 12.06.08:
Wehe? Wie reizend! Und jetzt?
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