Schatzkarte

Sonett zum Thema Atem/ Atemlosigkeit

von  Isaban

Dieser Text gehört zum Projekt    Sonette.
Ich liebe die geheimnisvollen Stellen
gleich hinterm Ohr, wo es gefährlich ist;
da wo man schwach wird. Wird man dort geküsst
erhebt sich Gänsehaut in Brandungswellen.

Die Kehle scheint dabei leicht anzuschwellen,
der Atem stockt, für eine kleine Frist,
raubt die Besinnung, die man nicht vermisst
und nie mehr findet - in den besten Fällen.

Und würdest du die Lippen dorthin lenken,
behutsam auf die Prickelstelle senken,
berührte mich dein Mund mit feinem Hauch,

ich würde dir mein linkes Öhrchen schenken,
das Muttermal am Po und das am Bauch,
wer weiß, das kleine, etwas tiefer, vielleicht auch.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (11.04.08)
Eine Odyssee in den erogenen Zonen einer Sirene...

 Didi.Costaire (11.04.08)
Wenn sich herumspricht, wie erotisch Muttermale sind, werden wohl etliche Piercer Pleite gehen... ich bin kein solcher und kann die außerordentlich sinnliche, fantasie- und liebevolle Darstellung kleinster Berührungen genießen.
Liebe Grüße, Didi

 sensibelchen13 (11.04.08)
sehr schön und verführerisch.Schönes Wochenende und lieben Gruß von sensibelchen13

 AZU20 (11.04.08)
Da wollen wir doch hoffen, dass die Lippen den rechten Weg finden. Sehr erotisch und prickelnd. Da kann man schon mal kurzatmig werden. Bergmanns Verleich m,it Odysseus gefällt mir. Der war letztlich erfolgreich. LG

 Maya_Gähler (11.04.08)
... und ewig lockt das Weibchen oder wars diesmal das Männchen??? Wie auch immer. ;o)
Gelungen.
Geschmunzelt.
Gerne gelesen.
LG, Maya

 styraxx (11.04.08)
Wer sagt denn, dass nur Krimis spannend sind, hier ist es auch die erotische Lyrik. Ich finde es natürlich, nicht aufgesetzt oder sonst wie herbei geplappert, wenn man dem so sagen kann. Es hat ein Anfang und ein Ziel, das fort zu in die Ferne rückt und vielleicht unerreichbar bleibt - könnte sein, betörend!

Liebe Grüsse c.
astromant (62)
(12.04.08)
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steyk. (55)
(12.04.08)
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 Ingmar (13.04.08)
was für ein groove, was für ein rhythmus immer wieder. ich stell mir dich vor, wie du deine sachen schreibst und dein fuss dabei unaufhörlich wippt im takt des tickens der sterne...

ingmar
Fabian_Probst (44)
(25.04.08)
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