Graue Rose

Alltagsgedicht zum Thema Alleinsein

von  knud_knudsen

Graue Rose

Still blüht sie an Mauerwänden,
lehnt an einem Bretterzaun,
und ist sicher dort vor Händen,
oder einem wüsten Faun.

Wenn die Kirchenglocken läuten,
schwitzt sie eine Träne aus,
und weint still mit frohen Bräuten,
doch sonst bleibt sie stumm zu Haus.

Aber dann, in wilden Träumen,
ist sie stark und ungezähmt,
rankt empor an hohen Bäumen,
keine Angst sie hier je lähmt.

Öffnet dann ihr Blütenkleidchen,
und genießt den Glockenschlag,
ist nicht wehrhaft, nur noch Weibchen,
und erwacht, ein neuer Tag.

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