Teufelskreis

Aphorismus zum Thema Abhängigkeit

von  AlmaMarieSchneider

Oft leiden die Menschen weniger an ihrer Krankheit als an den Nebenwirkungen ihrer Medikamente.

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Kommentare zu diesem Text

Lacrima (20)
(28.06.08)
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 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 28.06.08:
Ich denke, daß es oft Alternativen gäbe und gibt. Werden die Nebenwirkungen zur Plage, zaubern die Ärzte doch plötzlich ein hilfreiches und verträglicheres Mittelchen aus dem Hut.
Danke für Deine Empfehlung Lacrima.

Liebe Grüße
Alma Marie

 claire.delalune (28.06.08)
Das Thema Abhängigkeit habe ich mit Tablettenmißbrauch assoziiert als ich las, dass es um Medikamente geht.

Es scheint mir wirklich ein Teufelskreis zu sein. Tabletten nehmen - Nebenwirkungen entstehen - für die wieder Medikamente mit neuen Nebenwirkungen eingenommen werden...
Dennoch bleibt für mich die Frage offen, woran diese Menschen wirklich leiden.
Leiden sie an den Nebenwirkungen? Oder geben diese ihnen nicht die Möglichkeit, ihrer Sucht neue Nahrung zu geben?
Und hinter all dem steht ja noch mal was ganz anderes: Sehn-Sucht nach Liebe, Anerkennung, Aufmerksamkeit - oder manch andere Defizite, von denen versucht wird, sie auf diese Weise zu stillen.


So wie es in Verbindung mit Krankheit gebracht wird, hat es für mich wenig(er) mit Abhängigkeit zu tun.
Auch wenn wir durchaus bewußt ist, dass viele Medikamente oft mehr schaden als nutzen. Allerdings kann auch schaden, wenn man notwendige Medikamente nicht nimmt.

Wie du siehst, auf alle Fälle Gedankenanregend, dein Ausspruch.

LG,
Kathrin

 AlmaMarieSchneider antwortete darauf am 28.06.08:
Danke Kathrin für Deine Gedanken hierzu. Es geht auch um Tablettenabhängigkeit, also die ganze Range der möglichen Nebenwirkungen. Oft existiert die ursprüngliche Krankheit gar nicht mehr und es werden nur Nebenwirkungen mit neuen Medikamenten und neuen Nebenwirkungen bekämpft.

Notwendige Medikamente sollte man natürlich nehmen, doch hier mein Appell an Ärzte: Es müssen nicht immer die mit den meisten Nebenwirkungen sein. Unser Zweiklassenkassensystem ist leider dabei nicht unterstützend.

Liebe Grüße
Alma Marie
mbkreativ (61)
(28.06.08)
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 AlmaMarieSchneider schrieb daraufhin am 28.06.08:
Danke liebe Moni. Du sagst es. Doch Ursachen sind mühsam zu finden, die Wirkungsbekämpfung einfach. So entsteht eigendlich ein System mit immer höher steigenden Kosten (beim Patienten und den Kassen) als zusätzliche Nebenwirkung.

Liebe Grüße
Alma Marie
abaer (73)
(10.07.08)
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 AlmaMarieSchneider äußerte darauf am 16.12.08:
Lieber abaer, danke fürs Lesen und Kommentieren. Herrje, Du sprichst von "langsam"

Ein Lächeln
Alma Marie
Daemoni86 (25)
(26.09.08)
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 AlmaMarieSchneider ergänzte dazu am 16.12.08:
Danke Daemoni86 und eine schöne Woche

Alma Marie

 RomanTikker (28.05.11)
Völlig richtig. Und logisch. Ein an der Börse dotiertes Pharmaunternehmen muss wachsen - braucht also Kunden, am besten Stammkunden, und immer mehr davon. Wie soll das gehen, wenn es den Menschen von Krankheiten befreien würde? Symptom- statt Ursachenbekämpfung bei gleichzeitiger Vergiftung ist heute doch normal.Tod durch Medikamente ist in Deutschland längst unter den Top-5 angelangt. Allerweltsmittelchen wie Aspirin stehen hoch im Kurs und haben schon so manchen Menschen auf dem Gewissen.
Ich gehe schon lange nicht mehr zum Arzt, ernähre mich vernünftig, habe einen entsprechenden Lebenswandel durchgemacht und mir Kenntnisse über so manches Haus- und Wundermittelchen angelesen. Das tut Geldbeutel und Gesundheit gleichermaßen gut, kann ich nur empfehlen. Stehe gern jeder und jedem beratend zur Seite, die/der nicht weiß, wo sie/er anfangen soll oder sonstwas.

Hustet der Pharma einen: Roman

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 28.05.11:
Danke Roman. Mein Vater hat in seinem ganzen Leben keinen Arzt aufgesucht und wurde 97 Jahre alt.
Doch nicht jeder hat solch eine eiserne Gesundheit und wird in den Teufelskreis gespühlt.

Husten, wann immer es geht

LG
Alma Marie

 RomanTikker meinte dazu am 28.05.11:
Meine Oma ist 98 jahre alt geworden. Über ihrem Kühlschrank hing das Gedicht vom "Doktor Wald", vermutlich kennst du es ohnehin, aber wenn wir schon dabei sind:

Wenn ich an Kopfweh leide und Neurose,
mich unverstanden fühle oder alt,
der trübe Blick sieht nicht mal mehr die Rose,
dann konsultiere ich den Doktor Wald!

Er ist mein Augenarzt und mein Psychiater,
mein Orthopäde und mein Internist.
Er hilft mir sicher über jeden Kater,
ob er aus Kummer oder Kognak ist.

Er hält nicht viel von Pülverchen und Pillen,
doch umso mehr von Luft und Sonnenschein,
damit vertreibt er auch die letzten Grillen
und lässt die Sinne wieder fröhlich sein.

Ist seine Praxis selten auch mal überlaufen
Und leidet mehr an Leere und Patientenschwund,
so rät er Wanderstock und -schuh zu kaufen
in seiner Obhut läuft man sich gesund!

Er bringt uns immer wieder auf die Beine,
den Blutdruck regelt er und das Gewicht,
verhindert Fettansatz und Gallensteine,
nur Hausbesuche macht er leider nicht!

(Leider ist mir der Autor unbekannt.)

... so schallt es auch heraus: Roman

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 28.05.11:
Der Dichter hat schon recht. Aber im Wald da sind die Räuber. Früher war ich oft Pilze suchen, doch es gibt wohl kaum mehr einen Ort wo man als Frau alleine hingehen kann. Gottlob habe ich immer ein großes Messer dabei.
Anne (56)
(13.07.13)
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 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 14.07.13:
Danke liebe Anne. Am Besten man kommt ohne Medikamente aus. Mir fehlen dazu diese Gene.

Liebe Grüße
Alma Marie
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