Xaver III

Text zum Thema Begegnung

von  Feuervogel

D'r Xaver war die letschte Wocha so schlecht beinander, das mer alle denkt hend, das er bald schtirbt. Es war a schlemme Zeit. Doch d'r Xaver, der goht wiedr und verzälla tut er au aus seim Leba, wie en Wasserfall.  Bloß sei Gedächtnis, des kurze, des hot glitta. Wenn I komm, will er glei aus em Bett. Er strahlt wiedr wenn er mi siaht ond I kas kaum galuba. D'r Xaver isch halt en echta Allgeier. Do seit er zu mir, komm Michaela, setz die doch au zu mir, schwätza mer a weng. Ja, do hot d'r Xaver gseit" Woisch, I woiß gar it, wa die allerweil mit dem Bio hend, I han mei Lebtag koi Bio ghätt, ond be doch au alt gworra. Wia alt wollet denn die alle werra. Do hot er der Kopf gschittlat ond glachet. Noch ner Weil hot r gfrogt wie des Wetter sei, I hau gseit, guat. Do wollt er doch glatt spaziera ganga. I han en grad no bremsa kenna, denn so fit isch er halt au no it. No seit er, weisch Michaela, was soll au I immer im Bett...obwohl, kennsch d'r Peter Alexander, der hot emmer gsonga...so richtig nett ischs nur im Bett. No han I gseit, manchmol scho, wenn ma do it emmer alloi drin flackat. Do ham mer beide glachet und d'r Xaver hot mer zuzwenkert, der alte Schelm. Mei, isch des schee, das es em Xaver so guat goht. Mi gfreits richtig, aber I woiß, alles hot sei Zeit, ond I will se auskoschta ond mit em Xaver täglich lacha ond seine Gschichta lauscha.


Michaela Möller

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