Die Burgruine

Ballade zum Thema Mythisch

von  Prinky

Einst beschloss ein Freund und ich,
der Bildung nachzulaufen.
Wir fuhren Richtung Göppingen/
Ruine Hohenstaufen.
Wir kamen spät am Abend an,
und gingen zur Ruine.
Der Mond ging einfach mit uns mit,
entlang halt einer Schiene.

Im hellen Lichte lag sie dar,-
Symbol verflossner Zeiten.
Unumkehrbar eingereiht
in Mythen, die begleiten.
Geschichten wurden oft erzählt,
und weitere entstehen.
Wir schlugen nah zwei Zelte auf,
um nicht zu weit zu gehen.

Die zweite Nacht war sonderbar,
erst heulten scheinbar Wölfe.
Wir waren drauf und waren dran...
die Lippen formten "Hilfe".
Da erschien das Mädel, jung,
in seltsamen Gewande.
Schwebend unterm Mondenlicht
im technisierten Lande.

Die Kamera ging gerade nicht,
das war zum Haare raufen.
Wer würde uns denn bald zuhaus
dies Treffen heut` abkaufen?
Das Mädel schwieg in diese Nacht,
sie sah in alle Sterne.
Die Ruine, feuerrot,
der Himmel, nicht Zisterne.

Der Mond, der Herrscher einer Nacht,
ließ Wolken keine Chance.
Da kam ein schemenhafter Mann,
aufgrund ihrer Annonce?
Die beiden, sie vereinten sich
in unwirklichem Küssen.
Das feuerrote Licht verschwand
in wahrem ungewissen.

Wir standen still an unserm Zelt,
ein Uhu ließ sich blicken.
Von kaltem, alten Felsgestein
schien er ein Wort zu schicken.
Zu hören aber war es schlecht,
obwohl die Ohren glühten.
Die Burgruine und wir zwei,
so schafft das Schicksal Mythen.

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Kommentare zu diesem Text

elvis1951 (59)
(17.10.08)
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 Prinky meinte dazu am 17.10.08:
Das sind genau die Texte, die ich mag. Wenn Alkohol, lieber
Klaus, dann doch eher pures Bier.
Wein, naja...Ab und an, zu einem guten Essen und so, aber zum genießen, auch wenn du lachst, lieber ein Bier.
Und wenn ich in Gedanken etwas weit wegschlendere, dann kommt so etwas dabei raus. Es liegt aber mit Sicherheit daran, daß ich als Kind und Jugendlicher zuviel Gespenster Geschichten gelesen habe. Die inspirieren mich noch heute. Musst du kennen...Bastei Lübbe Verlag. Werden sogar heute noch vertrieben.
Lieben Gruß Micha
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