Traum- und WirklichZeit

Skizze zum Thema Identität

von  DanceWith1Life

Wie laute Töne schreit sein Gang
zerfurcht in einem Blick
Gesicht und Schatten werden Klang
doch eine Antwort gibt es nicht.

Und im Geschmeide seiner Hände
bricht fliehend Wort für Wort
sein Bruchstück,  treibt  so sehr voran
dass jedwede Scherbe Mosaik
mit jeder Welle kleiner bricht.

Ein Meer begrenzt ihm alle seine
Fenster, Türen, Seiten, Steine
als Wattenmeer der Dringlichkeiten,
wogend als wären alle Tiere fort
in diesem seinen Gang,
in seinem Schritte, dünnes ufern,
wie harscher Gang durch leere Hallen

Dort starrt er zaudernd
blicklos sichtbar wie Widerhall
verflochten und verworfen
in jeden Abdruck seiner Sehnsucht
der selbsterschlichenen Fährte folgend
an jeder dritten Ecke ins Gericht.

Er kennt auch diesen
längst erloschenen Schrei
am Hall und Tonart seiner Scharte
die selbes Holz wie Schalen bricht
und falls die Frucht gereift
zum Hunger spricht,
falls toter Inhalt staubt
in letztem Husten fortweht
und mit ihr sein  Gesicht.

Ein Traum
ein Inneres
ein blindes Wähnen
das alle Nahrung
mit sich reißt.
Begehrens Sturmflut
und nirgendwo ein Wehr
das standhält diesem Durst
hat als Gefäß, nichts als den Tanz der Ähren
in einem nicht gemaltem Bild.

Staubesel und Wolllust
singen ein hadernd Duett
im gelben Gebirge,
das sich um einander
drehend die Felder mäht,
auch dort winkt Vergessen,
als Tonart und uralter Strang
verwachsener Wünsche.
Und nur das Schweigen des Pferdes
hält den Karren im Gang.

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