Helden

Tragödie zum Thema Aktuelles

von  knud_knudsen

Helden

Der Lohn der Liebe ist die Wiege,
hier liegt er nun der kleine Mann,
der Staat braucht ihn für seine Kriege,
und dann holt er ihn, irgendwann.

Er lehrt den Bub den Feind zu hassen,
gibt ihm nun Pulver und auch Blei,
lässt ihn marschieren in den Gassen,
und füttert ihn mit Einheitsbrei.

Nun schickt man ihn in fremde Lande,
und auf ein Feld, mit Feind und Ehr,
er trägt Lametta jetzt am Bande,
und in der Hand stets das Gewehr.

Doch eine Kugel kam geflogen,
die Mutter rief er ,als er starb,
wie hatte man ihn doch belogen,
in ferner Erde liegt sein Grab.

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Kommentare zu diesem Text

managarm (57)
(16.11.08)
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 knud_knudsen meinte dazu am 18.11.08:
danke Frank,
ja leider hört es nicht auf und ich dachte einem Gedenktag sollte man einmal einen kleinen Text widmen.

Gruss
Knud

 Didi.Costaire (16.11.08)
Ein inhaltlich interessantes und gut gebasteltes Gedicht.

Trotzdem drei Anmerkungen:
Der Weg von der Wiege zum Soldatendasein geht verdammt schnell, selbst wenn es sich bei dem Protagonisten tatsächlich um ein Kind handeln sollte (wobei der Auslandseinsatz eher dagegen spricht).
In V 4 fällt es mir schwer, das Wörtchen "er" zu betonen.
Über den Titel würde ich vielleicht noch mal nachdenken: Im gesamten Text ist nur von einer Person die Rede, doch die Überschrift steht im Plural. Der Gedanke ist zwar richtig, dass der Be- und Getroffene einer von vielen ist, trotzdem sehe ich hier einen Bruch.

lg, didi

 knud_knudsen antwortete darauf am 18.11.08:
Danke didi,

nun "er" steht nicht allein "er ihn" und dann die Unterbrechung durch "," soll straucheln lassen, gewissermaßen im Hinblick auf das "Fallen" des Gefallenen.

Gruss
Knud

 Prinky (16.11.08)
Ich hingegen finde den Titel passend, weil er halt ein Gesamtproblem beleuchtet.
Metrisch gut bis optimal, verpasse ich dir zwei Sterne.
Micha

 knud_knudsen schrieb daraufhin am 18.11.08:
Danke micha,
Du hast Recht, die Gefallenen sind gemeint, und Helden haben alle den gleichen Werdegang.

Gruss
Knud
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