Der kopflose Reiter

Gedankengedicht zum Thema Leben/Tod

von  Juvens

Lebend galoppierte einer
der schon lang gestorben war
Hesse war er unsereiner
dessen Zeit verronen lag,
doch nicht brav wie jedereiner
blieb er nicht im kalten Grab,
wütend galoppierte weiter
kein Schleier das Vergessens barg,
sein Antlitz das er hielt
in Händen, welche
nichts als Tod gebracht,
schartig Schwert
verschont gar keiner,
ein Söldner
der im ganzen Leben
den Menschen nichts
als Mord gegeben.

So stürmt er
der kopflos Reiter,
als toter Körper
grausig weiter,
ein Schreckgespenst
genährt von Furcht,
ein Seelentrinker
getrieben von Schmerz,
den Mutigsten
erfriert das Herz,
unter seiner Legende
in düstersten Nächten
wenn Unschuldige sterben
die qualen sie knechten.

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