Sinngebung

Gedicht zum Thema Lebenseinstellung

von  ManMan

es ist schwer
dem Dasein
einen Sinn zu geben

nun mach schon
viel Zeit bleibt nicht
dann ist es zu Ende
und wie stehen wir da
wenn alles sinnlos war

vorwärts
es muss vorwärts gehen
effektiv im Sauseschritt
abgehoben
schauen wir auf Stadt und Land
(soviel Zeit muss sein!)
zwischen den Terminen

Termine braucht es
sie bedeuten Geld
man muss leben
man will gut leben

man will auch gut sein
zwischendurch
eine Spende für die Armen
für die auf der Schattenseite
dieses Daseins

man will ein Vorbild sein

wenn mir am Ende
jemand vorwirft
alles habe sich
um mich gedreht

schau ich ihm
in die Augen
und frag:
Hast du eine
bessere Idee?


Anmerkung von ManMan:

Die Inspiration zu diesem Gedicht kam von Caterinas Gedicht "Wir sind keine Helden".

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Kommentare zu diesem Text

Caterina (46)
(27.02.09)
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 ManMan meinte dazu am 27.02.09:
Man kann aus dem Gedicht den Schluss ziehen, dass es bessere Ideen gibt als das ständige Kreisen um einen selbst. Mit der Einschränkung, dass einem kaum was Anderes übrig bleibt. Vielleicht ist die Lösung folgende: Wenn einem schon nichts Anderes übrig bleibt, dann muss man sein Leben eben so gestalten, dass die Fürsorge für einen selbst bewirkt, dass auch andere einen Vorteil davon haben. Wenn ich mich sozial engagiere, hilft es anderen Menschen, wenn ich fit bin.. Das Dasein als Herausforderung für das soziale Wesen Mensch. Finde ich jedenfalls spannender als Kontoauszüge zu studieren.
Natürlich kannst du das Gedicht gerne im Unterricht behandeln. (Ein deutlicher Hinweis auf meine Seite bei KV wäre der Preis. OK?)
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