Unschuld

Sonett zum Thema Tiere

von  bratmiez

Fürwahr welch lieblich Antlitz mich beglückte,
Wohl in des Tages allerjüngster Stunde.
Ein Häufchen Unschuld - drauß´ am Wiesengrunde,
Saß still im Farne, als es mich erblickte.

Der graue Wald - so dunkellaut und mahnend,
Warf seine Schatten schützend auf uns beide.
Ein leises Winseln klagte von der Seite,
Mit großen Augen, ängstlich, Böses ahnend.

Ein Sternenlicht umspielte diese Szene.
Mocht´ mich nicht rühren, um noch zu verweilen.
Gar weltenfremd vernahm ich meine Sinne.

Pulsierend Blutschwall pocht´ in jeder Vene.
Konnt´ jeden Atemzug dort mit ihm teilen -
Bis in den Morgen hielt ich rastlos inne.

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Kommentare zu diesem Text

Ulan (45)
(07.05.09)
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 bratmiez meinte dazu am 07.05.09:
Danke, Richard! ;o)
The_black_Death (31)
(10.05.09)
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 bratmiez antwortete darauf am 15.05.09:
Danke! ;o)

 Ingmar (15.05.09)
das bild zum text nimmt dem text etwas. kafka wollte nicht umsonst, dass sein ungezifer nicht gezeichnet werde.
wie dem auch sei: schönes textchen, sehr, bratmiez.

ingmar

 bratmiez schrieb daraufhin am 15.05.09:
Hast Recht. Dank Dir! ;o)
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