Lebensgedanke

Gedankengedicht zum Thema Entwicklung(en)

von  Juvens

Wenn einmal eine Panne läuft,
sich Zufall neben Zufall häuft,
das Schicksal deine Pläne reißt,
und du nicht mehr weiter weißt,
so hilft vielleicht erst zu verstehn,
in welchem Licht wir wirklich stehn.

So geht es immer weiter bloß,
man plannt verwirft, fühlt manchmal groß,
im angenehmen weiß man auch,
es wird vergehn, so ist der Brauch,
so reiht sich Fehler, neben Fehler
wo ist des Lebens großer Hehler?

Ein jeder bettelt, mit geschlossner Hand,
ob Geld, ob Liebe ob Verstand,
der andere sucht bestätigung,
mit heuchlerisch betätigung,
die Umstände so schrecklich hart,
das eigne Ego klein und zart,
es fürchtet ständig Untergang,
es träumt und plannt ein Leben lang,
und spürt in sich den einen Drang,
nach oben ja nur hoch hinauf,
doch sieht es nicht den Kreisverlauf.

Mit jedem Schritt nach vorne dann,
schleicht sich der Tod von hinten an,
wenn Eros Thanatos erweicht,
solang fällt noch ein Leben leicht,
denn bis zur großen Wende hin,
ergibt das Sinnlose noch Sinn.

Die Schmerzen der Veränderung,
die Wehen der Vergöttlichung,
vom Tier zum Gott, dazwischen stehn,
verlorne Wesen wenn sie nicht weitergehn,
das Tier vertraut ein alter Freund
ein Narr allein, der Gott versäumt,
der erst im Potenzial besteht,
durch Freiheit dann erst auferlebt,
der Mensch das Tier das Freiheit kennt,
und in jede Falle rennt,
ein Tier das jede Scheiße frisst,
man meint es gibt ne Galgenfrist,
doch aus der Scheiße man wird sehn,
muss er als Gott dann auferstehn.

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