Treppchen

Kurzprosa zum Thema Liebeskummer/ Liebesleid

von  Sylvia

nein, es tut nicht weh,

mühsam schleppt sie
sandsäckchen für sandsäckchen

irgendwann steht sie drüber

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Kommentare zu diesem Text

Harvestmoon (29)
(27.07.09)
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 Sylvia meinte dazu am 27.07.09:
Manchmal gewährt der Blick von oben neue Einblicke,
danke dir
Lieben Gruß
Sylvia
chichi† (80)
(27.07.09)
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 Sylvia antwortete darauf am 27.07.09:
Rischtig.....
Man kann ja runterrutschen, wenn es einem zu viel ist...grins

Lieben Gruß
Sylvia
elvis1951 (59)
(27.07.09)
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C.S.Steinberg (43) schrieb daraufhin am 27.07.09:
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 Sylvia äußerte darauf am 27.07.09:
Klaus un Cashimae.....ich muss gerade schmunzeln zu eurem Kom...er ist so treffend, und ich stell mir gerade eine am Boden zerstörte Person vor...die rutscht.

Besser ist kein Stapeln, man fällt zu tief....

Danke dir, lieben Gruß
Sylvia
elvis1951 (59) ergänzte dazu am 31.08.09:
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 thomas (27.07.09)
Besser Sandsäcke tragen als Tränensäcke plagen!
VG vom Deichgraf

 Sylvia meinte dazu am 27.07.09:
Ohje ohje Herr Deichgraf...lach dich an....nu hast du mir glatt neue Ideen verschafft....ich stelle mir gerade Tränensäcke vor, die gestapelt werden... Derrick hatte bestimmt viel Kummer...

Danke fürs Lachen
Lieben Gruß
Sylvia
Lena (58) meinte dazu am 27.07.09:
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 Sylvia meinte dazu am 28.07.09:
Ja Arja....momentan hab ich auch Zeit mich mit meinen Ideen zu beschäftigen...lach...wird wieder anders, aber ich muss mehr von diesen Einfällen aufschreiben, die meisten vergesse ich schlichtweg wieder...
Grüßli Sylvia
steyk. (55)
(28.07.09)
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 Sylvia meinte dazu am 28.07.09:
Huhu Stefan,
nehmen wir uns ein beispiel an der Form der Erde....automatisch wird dir ein rundumblick gewährt...lä...zumindest spannender als Genickprobleme...

Hab einen feinen Tag
LG Sylvia

 Emotionsbündel (29.07.09)
Hi Sylvia,
eine gute und hoffnungsvolle Aussage - ja, das Darüberstehen sollte Ziel sein und nicht ein Verkriechen hinter einem Wall aus Sandsäcken - so hätte ich es ganz spontan verstanden ;-/ .... das Aufschichten von Sandsäcken bringe ich automatisch mit dem Schutz vor Überschwemmung in Zusammenhang, im Fall von Kummer und Leid wäre es jedoch eher eine negative Lösung, sich hinter Sandsäcken einzuigeln...
Liebe Grüße, Judith

 Sylvia meinte dazu am 29.07.09:
Ja Judith, so ist es auch gemeint....bevor man sich hinterm Deich verigelt sollte man eben nach vorne schauen und zusehen, dass man seine Erfahrungen verarbeitet...irgendwann würde das erlebte ansonsten zurück kehren ....
Hab vielen Dank und einen schönen Abend,
wünscht Sylvia
Lena (58) meinte dazu am 30.07.09:
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 Sylvia meinte dazu am 31.07.09:
uihuihuih....der schimmelreiter...

 Jorge (31.07.09)
Von "oben herab zu gucken" muß also nicht nur negativ besetzt sein.
Ich würde aber wenn es ginge, ein Treppchen bevorzugen statt der instabilen Sandsäcke.

 Sylvia meinte dazu am 02.08.09:
Guten Morgen Jorge,

aber das ist es ja gerade, das instabile Treppchen, weil man nicht weiß, welche Erkentnisse man erlangt ... lach dich an

Hab einen feinen Sonntag
Lieben Gruß
Sylvia
Traumfee (46)
(28.08.09)
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 Sylvia meinte dazu am 28.08.09:
Lach dich an...hallo Traumfee....
Peter Fox hat es treffend besungen...und du treffend geschrieben...
Danke dir
Lieben Gruß
Sylvia

 Dieter Wal (09.09.09)
Liebe Sylvia,

dass sie "Sandsäckchen" in ihrer Verkleinerungsform trägt, erstaunt. Der versöhnliche Schluss ist eine gute Wendung. Das lyrI klagt äußerst verhalten, im Prinzip sogar gar nicht. Wenn überhaupt, dann durch die absurde Behauptung, es würde nicht weh tun. Die erste Verkleinerung "Treppchen" halte ich für ungünstig, denn du möchtest wohl kein Zwergenuniversum darstellen. 'Treppen' oder von mir aus das von Hesse verwendete 'Stufen' hielte ich für treffender.

Gruß
Dieter

 Sylvia meinte dazu am 09.09.09:
Huhu Dieter,

in der Tat hatte ich vorher auch überlegt, Treppe und Sandsäcke zu verwenden.....dass erschien mir allerdings nicht treffend, da (wie du sehr genau gelesen hast) der erste Hinweis: "nein, es tut nicht weh"
darauf ist, sich selbst etwas vorzumachen, sich eingestehen, dass es dolle schmerzt und nicht nur weh tut kann sie nicht. Meiner Meinung nach, aus Lyrich Sicht, passt dies verkleinern, dies sich selbst täuschen im ersten Moment gut zu "chen". Würde sie sofort die Treppe entdecken, dann wäre ihr ja bewußt, dass es ganz schwere Säcke sind...dass kann sie aber in dem ersten Moment des Schmerzes nicht zulassen....

Es freut mich, dass du dich mit dem Text so gut beschäftigt hast...lächel dich an....

Lieben Gruß
Sylvia
(Antwort korrigiert am 09.09.2009)

 Lala (20.04.10)
Hallo Sylvia,

das ist bitter. Treppchen und Sandsäckchen passen, denn das ist die verniedlichende Sprache, die einen Esel, welches Dein LI ist, ermöglichen Stufe um Stufe, Stufe um Stufe und noch eine Stufe und ein Löffelchen Lebertran zu ertragen und zu ersteigen, in der vagen Hoffnung, irgendwann angekommen zu sein, in der vagen Hoffnung irgendwann ganz unbeschwert ins Möhrchen beißen zu dürfen und zu Hause sein zu dürfen. Wer marschiert schon um drüberstehen zu dürfen? Nein, ein Ziel muss her. Aber wie endet des süßen Murphy-Esels Traum? Er kommt nicht an, nein, nö, never. Der Esel steht auf einmal drüber. Ist nicht mehr der getreue Esel sondern entrückt.

Das passt auch auf Liebende, oder auf die, die an der Pferdehaltestelle des weißen Prinzen warten. Die sehnen sich auch meist nach einem Helden, Prinzen, Gott, Paradies, Möhre - sofern man nur dieses Ziel hat oder nur diese Erfüllung kennt.

Drüber stehen, bedeutet für mich, bzw. lese ich es, als zynischen Kommentar, dass der Esel sich bis in den Tod abmühen muss, um seinen Irrtum einzusehen bzw. drüber zu stehen. Und dass der Esel oder die Eselin so dumm ist, dass zu tun steht schon in der ersten Zeile: Nein, es tut nicht weh.

Gruß

Lala

 Sylvia meinte dazu am 20.04.10:
Lala
Auch mit deinem Kom triffst du sie Aussage genauestens...Treppchen ist vielschichtig und dementsprechend auch auslegbar....
Du hast auch sehr aufmerksam und genau gelesen..."nein es tut nicht weh" immer noch ein überwiegend feminines Denken und Fühlen
Deine Koms sind spitze...dafür meine Bewunderung....

Ich fühl mich auch wie das Mörchen oder wie bei deinem Protagonisten, der Boxer, der gegen die Wände schlägt...lä

Immer wieder versuche ich mich an Gedichten, die ich gar nicht kann...aber irgendwann steh ich da und habe ein Gedicht..mit Reimen, die sich wirklich reimen und Metrik und all son zeug....Lena, Janna, Thomas und Steyk bemühen sich verzweifelt, mir Eselin, sowas beizubringen....

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liebgrüßt dich
Sylvia
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