Das Krieg-Geschlecht

Persiflage zum Thema Sprache/ Sprachen

von  loslosch

Bellum rerum omnium pater (lat.). Der Krieg ist der Vater aller Dinge. Zuerst im antiken Griechenland: polemos patär hapantoon (Heraklit). Bei den Griechen war er männlich (polemos; im Fremdwort Polemik, dem kriegerischen verbalen Schlagabtausch, noch erhalten), bei den Römern ein Neutrum (bellum), aber in die Vaterrolle geschlüpft.

Und was machte Saddam Hussein 1990 daraus: etwas Weibliches, die Mutter aller Schlachten. Diese Mutter hatte dann 2003 einen Abkömmling, so wie Senior Bush einen solchen hatte ...

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (29.08.09)
Es geht schon verdammt familiär zu, wenn der Vater aller Dinge auf die Mutter der Kompanie trifft und dabei kein Kind von Traurigkeit erzeugt. Kein Wunder, dass die Geschichte der Menschheit immer wieder Kriege erzeugt...

Saddam hat 1990 sicherlich gehofft, dass aus der Schlacht niemand als Sieger hervorgeht. Nicht ahnen konnte er, dass seine Losung in Schnäppchenform bis in den Preiskrieg des deutschen Elektronik-Handels vordringt...

LG, Dirk
(Kommentar korrigiert am 29.08.2009)

 loslosch meinte dazu am 29.08.09:
Die Schnäppchenform ist mir gar nicht geläufig. Was waren das denn für Sprüche? Lothar

 Didi.Costaire antwortete darauf am 30.08.09:
Weihnachten 2003, der "mediale" Konter zur Konkurrenzkampagne mit Dieter Bohlen. Aber tut eigentlich nichts zur Sache - abgesehen von der Blödheit aller...

 loslosch schrieb daraufhin am 30.08.09:
Habs selbst nicht kapiert, gehöre jetzt dazu ...
LudwigJanssen (54)
(29.08.09)
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 loslosch äußerte darauf am 29.08.09:
Viele Nüsse zum Knacken. - Das liest sich phasenweise wie eine Persiflage in der Persiflage.

Ohne Fugen-s ist die Überschrift, das war natürlich Absicht. Wenn Du Indien ansprichst, so denke auch an Sri Lanka (Bandaranaike mit Operettenarmee, aber machtbewusst). Im 18. Jh. gabs zwei machtbewusste Frauen mit Kriegsvorbereitungen bzw. Eroberungskriegen: die deutschblütige Katharina II. und die gebärfreudige Maria Theresia (Russland, Österreich, 18. Jh.). Auch die römischen Kaiserinnen (Agrippina oder auch Poppaea) waren machtbewusst bis brutal.

Lothar
LudwigJanssen (54) ergänzte dazu am 29.08.09:
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