Ein Traum, mein Königreich

Prosagedicht zum Thema Lebenseinstellung

von  Mondsichel

Irgendwann begann er seine Träume zu hassen,
von denen er nimmer wollte lassen.
Selbst als er sich ins Korsette zwängte,
der Marionettenwelt, die ihn zu Taten drängte.
welche niemals Teil des Erträumten waren,
so dass in Illusionen begann zu erstarren.
Die Sehnsucht, des Träumers Leidenschaft,
geschlachtet die Seel', entfloh die Kraft.

Er wird noch schreien sehr lange Zeit,
im Innern vor dieser Ungerechtigkeit.
War's auch jener selbst der so versessen,
von seinen Visionen total besessen.
Das er alles dafür gab noch höher zu streben,
taten auch andere längst von seinem Kuchen leben.
Zu spät sind die Nebel von den Augen gefallen,
Erinnerungen die schmerzend noch hallen.

Diese Geschichte endet mit Melancholie,
mit blutend Herzen und Ironie.
Denn geschehen hätte all dieses nicht,
wär' er geblieben bei seinem wahren Angesicht.
Wär konsequent er seinen Weg gegangen,
nicht von Eitelkeit und Gier gefangen.
Dann wär sein Traum noch immer da,
so wie er auch erträumet war.

Nichts ist schlimmer als zu resignieren
und das Ziel aus den Augen zu verlieren.
Zu Gunsten jener die nach ihrem Sinne formen,
das ein jeder Teil ihrer Regeln und Normen.
Er hätte sich nicht verbiegen müssen,
um dem Ruhm den Arsch zu küssen.
Nun ist er nicht mehr Herr seiner Träume,
entrissen und vergangen zu Meeresschäume.

Eine selbstbewusste Persönlichkeit,
mit klaren Zielen und von Zwang befreit.
Die nicht hofft, sondern einfach tut,
das sein Herz vor der Enttäuschung ruht.
Wird den Erfolg auf allen Straßen finden,
und so sein Königreiche gründen.
Vergesslichkeit ist des hohen Rosses Trab,
so trug er seine Illusionen bald zu Grab.

Was rät Dir die nun schon weise Zeit:
wenn Du nicht suchst, ist's bald soweit.
Das Glück, es findet Dich ganz allein,
Du musst nur Herr Deiner Taten sein.
Erwarte nichts und Dich erwartet alles...

(c)by Arcana Moon

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Kommentare zu diesem Text


 franky (03.09.09)
Hi liebe Arcy,
Da hältst du jemand ganz krietisch den Spiegel vor die Augen. Es ist ein waschechtes "Erlebnisgedicht".
Die letzte Zeile:
"Erwarte nichts und dich erwartet Alles!"
Das ist ein Bomben Finale!
Alles intensiv beleuchtet...

Herzliche Grüsse nach Berlin
von
Franky
:))

 Mondsichel meinte dazu am 11.09.09:
ups, einmal zu viel ^^
(Antwort korrigiert am 11.09.2009)

 Mondsichel antwortete darauf am 11.09.09:
Es ist inspiriert von einem jungen Mann aus einer Popband, der sich glaubte im Himmel zu wähnen, weil sich all seine Träume erfüllten. Aber er bemerkte nicht, das es am Ende nicht mehr sein Traum, sondern der von anderen waren, die daraus kommerzielle Erfolge schlossen. Er feierte weiter seinen geglaubten Traum und irgendwann verließ ihn die Kraft. Er merkte sehr bald, das er austauschbar war, das er nicht der Hauptbestandteil dieses Traumes war. Er war nur ein kleines Rädchen. Mit der Erkenntnis kam er nicht klar und zerbrach irgendwann daran. Und dann hat man ihm seinen Traum genommen, als er ausgetauscht wurde. Und jetzt ist er ganz allein, während sein Traum weiterhin für andere Erfolge feiert... Tja so ist das...

Deine Änderungsvorschläge werd ich mir noch mal vornehmen. Vielen lieben Dank :))

Deine Arcy

 Mondsichel schrieb daraufhin am 26.09.09:
Änderungen vorgenommen, danke noch mal :D

 franky äußerte darauf am 07.11.09:
Hi liebe Arcy,
Habe dich eben durchs K.V. flitzen sehn und habe dabei einen Besuch auf deiner Seite gemacht. Bin froh, dass du unter meinen Vorschlägen was Brauchbares gefunden hast.

Schicke dir viele herzliche Grüsse
und einen dicken Schmatz

Franky auf dem Weg in die Bahadewanne...
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