Worte

Tagebuch zum Thema Worte

von  Fuchsiberlin

In den letzten Jahren schrieb ich sehr viele Texte. Manch ein Gedicht, eine kleine Kurzgeschichte oder ein Kurzmärchen, verfasste ich. Gefühlte Gedanken, die ich immer versuchte in Worten auszudrücken. Kein Gefühl, wofür ich mich schämte oder schäme, denn Gefühle von A-Z gehören zum menschlichen Leben, zum menschlichen Dasein, dazu.

Unzählige geschriebene Worte bevölkern meinen Lebensweg. Fast endlos lange Zeilen, zwischen denen oft auch etwas zu lesen ist - wortlos -.

Worte, sie sind viel mehr als nur eine sinnvolle Aneinandereihung von Buchstaben. Wie weit wird diese Reise der geschriebenen Worte noch gehen? Ich weiß es nicht. Doch welcher Schreiber weiß das schon?

Es gab Zeiten in meinem Leben, in denen ich verstummte, keine Worte fand oder finden konnte. Dann erlebte ich Momente, in denen ich nie wieder ein Wort schreiben wollte, und doch schrieb ich immer weiter. Eine Zeit der Stille, in der ich über den Sinn des Schreibens nachdachte.

Für mich bedeutet das Schreiben eine Entlastung, das Zeichnen mit Worten, das Tanzen der Gefühle in Buchstabenform, einen Ausdruck der gefühlten Gedankenwelt, den Tränen des Schmerzes ein Bild zu geben, die Freude in bunte Buchstaben zu verwandeln. Oft öffnen meine Texte auch das Tagebuch meiner Seele.

Über die eigenen Texte und das Lesen von Texten anderer Autoren kann es zu einen Austausch der gefühlten Gedanken kommen.  Schreiber und Leser und Leser und Schreiber teilen etwas miteinander.

Über selbstverfasste autobiografische Texte ermöglicht man dem Leser einen Einblick in Gefühls- und Gedankenwelten, Authenzität wird spürbar.
Dies kann eine informative, hilfreiche  und/oder verbindende Wirkung interlassen.

Und doch ist man letztendlich allein mit seinen Worten, denn für jeden Schreiber bedeuten diese Worte von der Intensität etwas ganz Besonderes und für ihn Einzigartiges.

Ein Ausdruck von gefühlten Gedanken, in Worten verpackt, die jeden Einzelnen zu einem Individuum machen.

Doch Worte können auch Türen öffnen, leider aber auch dafür sorgen, dass Türen verschlossen werden oder bleiben.

Worte, ob gesprochen oder geschrieben, sie sind etwas ganz Wertvolles, denn sie können verbinden, und dies von Herz zu Herz. Leider können sie auch trennen und Mauern erschaffen.

Jedem Menschen bedeuten Worte etwas anderes. Mal werden sie mit mehr, mal mit weniger an Inhalt gefüllt.

Was wären wir Menschen ohne Worte...?

Worte -im Umgang mit anderen- sollten nie als verbale Waffe, sondern als verbindendes und helfendes Element der Sprache verwendet werden.

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(11.10.09)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 11.10.09:
Hallo Anne,

ich freue mich sehr über Deine Worte und inesbsondere darüber, wie mein Text bei Dir ankommt.

Ich danke Dir auch ganz lieb für Deine Empfehlung meines Textes.
Einen entspannten und herzenssonnigen Sonntag wünsche ich Dir.

Ganz liebe Grüsse
Jörg
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