Wüstenmohn-Kapitel 9-

Roman zum Thema Abenteuer

von  knud_knudsen

Kapitel 9

Abu läuft unruhig in der Höhle auf und ab. „Die müssten längst da sein“, denkt er als das Hubschraubergeräusch ihn aus seinen Gedanken schreckt. „Also doch“ entfährt es ihm.“ Alle Mann in die Seitenhöhle. Gott sei Dank ist die Cham-Höhle ein Höhlensystem mit vielen Nebenhöhlen und unterschiedlichen Ausgängen. Außerdem ist hier ein Depot unserer Waffen“ sinniert er. „Wo Flugzeuge sind kommen auch Bodentruppen“, das ist ihm klar. Wir müssen verlegen. Wir brauchen Unterstützung. Er fingert in seinem Gewand und zieht ein Satellitentelefon heraus, dann drückt er eine Taste. „Ja hier Abu, wir brauchen Mutter jetzt doch noch“. Zufrieden schiebt er das Gerät zurück an seinen Platz. Als er sich vorsichtig dem Höhleneingang nähert, wird er Zeuge des dramatischen Vorfalls. Wie von einer Riesenfaust gestoppt, steht ein Flugzeug in der Luft um dann zu  explodieren. Kurz danach eine weitere Detonation. Abu grinst. „der Franzose“, lächelt er, dann kommen schon die Männer mit dem Gespann den Pfad hinunterlaufen, direkt auf ihn zu.
„Alles an die Waffen“ faucht Abu,“ unsere Männer kommen doch noch.“
Schnell sind die Ankömmlinge im Höhleneingang untergetaucht und das Gespann wird sofort von anderen übernommen.
Abu nimmt Pierre in den Arm und drückt ihn herzlich. „Das war knapp“ sagt er kurz und zieht ihn mit sich.


                                             
„Die schicken Bodentruppen. Ich habe schon Hilfe organisiert. Komm wir bereiten den Russen eine kleine Überraschung“, Abu winkt einer Gruppe seiner Männer zu,
„ladet einen Karren ab und bringt das Gespann zum Depot“ Pierre folgt dem voranstürmenden Abu in eine Seitenhöhle. „Komm fass mal mit an“, Abu zieht eine schwere, graue Kiste von einem Stapel. Sie nehmen den Deckel ab und sehen, fein säuberlich verpackt zehn  Panzerminen. Der Führer der Freischärler nimmt eine nacht der anderen heraus, schraubt den Zünder ein und lässt sie vorsichtig in ein leeres Fass gleiten. Pierre assistiert ihm. „Noch das Sahnehäubchen“, schmunzelt Abu und schließt das Fass mit drei Napalmkanistern, an denen er einen Funkzünder befestigt. Abu`s Männer haben das leere Eselgespann herbeigefahren und vorsichtig wird das Fass, mit seinem brisanten Inhalt, auf der Ladefläche montiert. Alle sind bis zum Äußersten angespannt. „Die können mit ihren Panzern nur von Westen kommen, also zu uns hoch, da haben wir den strategischen Vorteil, wir sehen sie schon von Weitem.
Fertig und noch eine Plane darüber“, befiehlt ben Kathar. „So nun bringt das Gespann an die Stelle der Passtrasse, an der sie fast rechtwinkelig abknickt“ Die Männer folgen der Anweisung und verlassen mit dem Eselkarren die Höhle.
Pierre und ABU sind ihnen bis zum Höhlenausgang gefolgt. Mit dem Fernglas können sie, weit im Westen, lindwurmartig, eine Staubwolke erkennen. Auch sehen sie, wie sich in der Nähe, an der sie den Karren platziert haben, zwischen den Steinen viel hundertfach sich etwas bewegt. „Sie können kommen“, triumphiert ben Kathar.

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