Und der Himmel, er hängt voller Geigen

Naturgedicht zum Thema Natur

von  anna-minnari

Ein altes Lied, es ward gehört
in einer ach so hektisch Zeit.
Die Geigen am Himmel sind zerstört,
der Sommer trägt ein Winterkleid.

Der Gräber Steine werden glühn,
die Toten finden keine Ruh,
Wolken nicht mehr weiterziehn.
Die Erde schlägt die Augen zu.

Leise beginnt sie, neu zu träumen
von Menschen, die noch menschlich sind;
von grünen Blättern auf den Bäumen
und von einem lachend-frohen Kind.

Doch dieser Traum braucht etwas Zeit,
wie lang, das kann wohl niemand sagen.
Trägt der Winter beständig Winterkleid,
wird Mutter Erde nicht mehr klagen.

Der Dirigent dann das Orchester lenkt,
und schaut optimistisch drein.
Der Himmel wieder voller Geigen hängt.
Natur und Mensch stimmen mit ein.


Anmerkung von anna-minnari:

Als ich ein altes Lied von Hermann Prey hörte, der in einer Zeit lebte, wo es den Menschen eigentlich viel schlechter ging, als uns heut, am selben Abend von der Luftverschmutzung in China einen Bericht sah, musste ich meinen Gedanken einfach etwas "Luft" machen. LG Anna

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Kommentare zu diesem Text

D_Epperlein (57)
(23.01.10)
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 anna-minnari meinte dazu am 25.01.10:
Lieber Detlef, ich glaub, ich muss dir wohl ein wenig Recht geben, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, vielleicht erinnern sich doch noch ein paar mehr Menschen, was wir der Natur schuldig sind. Danke für deinen Kommentar.LG Anna
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