Sprachperspektiven

Glosse zum Thema Sprache/ Sprachen

von  loslosch

Vertere Graeca in Latinum veteres nostri oratores optimum indicabant (Quintilian, 35 - 96 n. Chr.). Griechisch ins Lateinische zu übertragen, das hielten unsere alten Redner für optimal [für die beste Übung].

Irgendwann hat alles einmal angefangen. Ägyptisch ist die wohl älteste, schriftlich belegte Sprache (ab ca. 3300 v. Chr. bis etwa 1400 n. Chr.). Das deutsche Wort Papier (ebenso Karte, Kartell, Charta) ist altägyptischen Ursprungs.

Ägyptisches wurde ins Altgriechische übersetzt (mit vielen Lehnwörtern). Dieses wiederum ins Lateinische. Letzteres  fand Eingang in die indoeuropäischen Sprachen, also auch das Deutsche. Latein war die Lingua franca der Bildungsschichten im Mittelalter.

Was kommt danach? Die Chinesen üben fleißig Pidgin-Englisch, die Inder sowieso.

Englisch als Lingua franca der Zukunft. So what.

Whatshallit.

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Kommentare zu diesem Text

Georg (54)
(30.01.10)
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 loslosch meinte dazu am 30.01.10:
Ich folge ja hier, in einer kleinen Sprachstudie, keiner Theorie einer clash of cultures (Huntington). Rom war 1000 Jahre tot, da wurde, selbst nach dem MA noch, im Bürgertum lateinisch kommuniziert.

Unabhängig von der Existenz der Mutternation des Englischen (GB) dürfte sich englisch an der Weltspitze halten, sicherlich verformen. Schon mal Inder englisch sprechen gehört? Lothar

 Didi.Costaire (30.01.10)
Interessant, dass sich schon die Verkehrssprachen der Bildungsschichten (und nur dieser) früherer Zeiten grob mit "Pidgin" beschreiben lassen,

zumindest der Wiki-Erklärung für "lingua franca" folgend.
(Bevor ich das gelesen habe, empfand ich einen Bruch im Text zwischen Mittelalter und Neuzeit)

Ich denke, die Zukunft ist in dieser Beziehung längst Gegenwart.

LG, Dirk

 loslosch antwortete darauf am 30.01.10:
Meine winzigen Denkanstöße weitest Du zu einem Selbststudium aus. So sollte es sein. Lothar
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