zur winterwende

Alltagsgedicht zum Thema Betrachtung

von  claire.delalune

so müde
den ausgetretenen pfaden zu folgen
den worten
keinen neuen geschmack abzugewinnen
der gleiche trott
tagaus tagein

der wind streicht ums haus
kaum ein blatt wohnt mehr am baum
neben dem stamm hügelt welkes
spielplatz für den wind

ein lächeln im gesicht
erinnerungen streicheln die seele
ein wunsch baut nester
bleibt

dort reicht einer einem die hand
nähe wird greifbar
morgen schon steht jeder wieder allein
doch bleibt das wissen
es könnte
und kann

anders sein

vielleicht fällt bald schnee
in mein sehnen
bedeckt das graue alltägliche tun
dann erstrahlen die tage
selbst ohne sonne ist licht
und die kälte ist nicht schwer
sie schmilzt auf der zunge

du küsst mich zum abschied
ohne worte
wer weiß
wann

das jahr neigt sich
ich spüre das ende
das gewicht des vergangenen
auch die hoffnung auf die tage
länger als jetzt
eine wende

und ums haus
streicht immer noch
der wind

ich lächle


Anmerkung von claire.delalune:

© November 2009

ist mir grad in die hände gefallen

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Kommentare zu diesem Text

Klopfstock (60)
(01.03.10)
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 claire.delalune meinte dazu am 01.03.10:
Liebe Irene,
da gibt es nichts zu entschuldigen - ich freu mich einfach! :) Ganz herzlichen Dank für deine Worte!
Lieben Gruß,
Kathrin
Nuance (47)
(18.03.10)
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 claire.delalune antwortete darauf am 19.03.10:
:) hab ganz herzlichen dank für deinen besuch, deine hinterlassenen worte und den wunsch, hierher zurückzukehren. dein nachspüren bereitet mir viel freude!
lieben gruß, kathrin
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