in meiner nacht

Gedicht zum Thema Einsamkeit

von  ViktorVanHynthersin

ich reite
auf einem taxi
durch tränennasse strassen
schaue in neonherzen
und plüschgehirne
hasse die pappmaché-stadt
und das bleierne gefühl
auch hier keinen
freundlichen gedanken
zu finden

leergeschaute schaufenster
starren entgeistert zurück
in menschelnde
schaufensterpuppengesichter
die von und zu
ihrer sinnenerfüllenden arbeit
eilen

das erfahren von
tausendfach kopierter höflichkeit
treusorgender anteilnahmslosigkeit
allseits personifizierter anonymität
lassen mich
dem taxi die sporen
geben
und ich versuche
meine nacht im schlaf
zu ertränken
damit meine träume
nicht im trockendock erfrieren

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Kommentare zu diesem Text


 Sylvia (12.04.10)
Puh, was für eine Nacht.
Oh, sorry. Guten Morgen. Hoffentlich ....

Harte Einsamkeit mit neonleuchtenden kalten Worten gut beschrieben.
Lieben Gruß
Sylvia
Christianna (49)
(21.04.10)
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MrTambourineMan (44)
(09.09.10)
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