Handgemachte Grausamkeiten.

Text zum Thema Qual(en)

von  franky

*

Du wirst gerädert
Den Abhang hinuntergerollt
Das Stundenbett wird
von Mäusen zerkaut und gefressen

Irrtümlich errichteter Galgen
Erörterung ist flüchtig und wird
Von Spießruten schändlich getrieben
Es kann nichts Nachhaltiges mehr eingeholt werden

Das Unrecht schlägt die Türen zu
Bohrt neue Löcher in graue Betonwände
Damit die Ausreden flüchten können
Doch das Rad rollt immer noch
Und dein Körper stirbt tausend Tode.

Handgeschmiedete Grausamkeiten sind es
Erdacht in pechschwarzer Nacht
Die Gemeinheit hat deine Kinder erwürgt
und im Kühlhaus erhängt

Alle die mal vor deiner Türe Schlange standen
Krümmen nicht den kleinsten Gedanken
Die Wahrheit versteckt sich angeekelt hinter jeden Baum
Die wenigen Zeugen werden standrechtlich geköpft
Und das Rad rollt noch immer
Nur mehr wenige Atemzüge bis zum Ende

Geballte Fäuste lassen keine Erläuterung zu
Sie vergreifen sich an Unschuldsklagen
Und wollen noch den Rest erschlagen
Das Rad rollt langsam aus
Und Totenstille schleicht durchs Haus.

© F. Puschnik

*


Anmerkung von franky:

Grausamkeiten.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (22.01.13)
Religionsgründer, -vertreter und sonstige esoterische Insolvenzverwalter wollen uns immer wieder vorbeten, dass der Mensch sich selbst genug sei, dass darin das ganze Glück dieser Erde läge. Das tun sie auf Kirchentagen, in Gottesdiensten, in Kirchen, Moscheen, Synagogen und anderen Unzweckbauten, im TV in Ansprachen und, und , und...

(Warum sitzen die eigentlich nicht auf einer einsamen Insel und sich selbst genug? MEINEM Glück wäre damit sehr gedient.)

Tatsächlich ist der Mensch sich selbst genug. Seit es ihn gibt.

HICK, HACK, RÜBE AB!

In diesem Sinne: Weiterhin fröhliches Morden!

Und auch die Götter sehen das gerne.
(Kommentar korrigiert am 22.01.2013)
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