Suiziker

Gedicht zum Thema Leben/Tod

von  RainerMScholz

Wie torkelnde Falter
fliegen sie durch die Nacht,
lassen mich zurück
in diesem Schacht.
Ich fahre - sonderbar -
per Anhalter
weiter und niemand
nimmt mich mit.

Ich bin
der unsichtbare Dritte.
Ich stürze durch die Mitte.
Im Fenster bröckelt loser Kitt.

Schön hässlich bin ich anzusehen.
Die Krähen zerhacken meinen Leib.
Mein Innerselbst sagt still zu mir:
bleib`!

Ich warte auf die elfengleichen Feen.

So bin ich hier
und fahre fort
- es war so schön
dich anzusehen -
an einen unbekannten Ort.

Nichts wird mehr da sein,
schon war alles da.
Ich begehe den Mord
an dir,
an mir.
So leb´ ich fort!


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text

amie (29)
(30.12.10)
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 RainerMScholz meinte dazu am 01.01.11:
Danke schön für die großzügige Kritik.
Schöne Neujahrsgrüße, Annabel,
R.
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