Träume als Überlebensfaktor

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Fuchsiberlin

In meiner Kindheit und Jugend
sprach ich sehr oft mit meinen Träumen.

Sie antworteten mir mit ihrer Stimme
der fantasievollen Herzwelten.

In arktisch-kalten Räumen
retteten sie mich,
und im tiefsten Labyrinth halfen sie mir.

Mein Herz brannte seine Worte in Stein,
ein steinernes Tattoo meiner hoffnungsvollen Träume.

Zu viele Verkehrsschilder des Lebens
wurden zur Flut meiner gefühlten Gedanken.

Fast ertrunken, doch der Glaube an die Zukunft
ließ mich gegen die höchsten Wellen anschwimmen.

Ich zündete eine Fackel meiner Sehnsucht an,
und die Häscher der schwarzen Welt sahen diese,
und missbrauchten mich und meine Seele.

Ich fragte mich damals so oft:

"Wohin kann ich gehen,
um die Liebe zu finden,
und wie lang und steinig wird dieser Weg sein?"

Ich wollte damals immer leben,
und suchte den Ausgang
aus dem Labyrinth meiner großen Verzweifelung.

Zwischen den Irrwegen festigte sich eine Frage:

"Wie lange werde ich suchen müssen,
um die wahre Herzliebe zu finden?"

Fragen eines sehr jungen Menschen.

Ich fiel sehr oft
auf den kalten und harten Boden des Lebens,
und blutende Wunden entstanden.

Wunden, die ich versorgte,
damit sie die Chance erhielten eines Tages
zu vernarben.

Meine kindlich-jugendliche Naivität war sich damals
nicht über die psychischen Folgen bewußt.

Ich suchte auch die Wahrheit der Liebe,
und der Traum und der Glaube an dieser
wurde zu einem festen Fels der gefühlten Gedanken, unzerstörbar.

Manchmal sehnte ich mich
nach der jenseitigen Sternenwelt,
doch ich kämpfte gegen den Wunsch des Sterbenwollens an,
denn meine Hoffnung und mein Überlebenswille
glaubten an das Gute und das Schöne in der Zukunft.

Immer wieder überwältigten mich Fragen:

Wie viel muß ich noch in Augenblicken der Angst sehen,
und was muß ich in den Momenten der Sehnsucht noch alles spüren und erleben?"

Doch ich kämpfte immer weiter,
für das Leben und die Hoffnung
auf den Sonnenschein.

Zum Glück,
auch wenn ich es bis heute nicht weiß,
woher ich damals diese Kraft nahm,
doch meine Träume ließen mich die Hölle überleben.

Jörg

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Kommentare zu diesem Text

sonrisa (30)
(10.08.10)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 10.08.10:
Hallio Nadine,

uiii, nun machste mich etwas sprachlos-verlegen...

Die Hoffnung gehörte schon von früh an, trotz allem was ich erleben mußte, neben meinen Träumen zu meiner großen Stärke, und ich bin mehr als froh drum:) Dies versuche ich auch in einigen meiner Texte zu vermitteln, dass neben der Liebe, die Hoffnung und die Träume ein wahres Lebenselixier bedeuten.

Ganz liebe Dankes-Grüße
Jörg
SigrunAl-Badri (50)
(10.08.10)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 10.08.10:
Liebe Sigrun,

ich hoffe, ich kann, sei es hier oder sei es im Alltag, gerade auch verzweifelten und traurigen Menschen etwas geben und vermitteln. Denn aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, seine Hoffnung und seine Träume, egal was auch immer im Leben passiert, niemals aufzugeben. Denn dann gibts auch die Chance, eines Tages mit den Sonnenstrahlen zu tanzen.

Ganz liebe Dankes-Grüße
Jörg
seelenliebe (52)
(10.08.10)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 10.08.10:
Liebe Anne,

ohne die Hoffnung hätte ich manches in meiner Kindheit/Jugend, in meinem Leben nicht überlebt, denke ich. Und dazu meine Träume und der Glauben an das bessere Morgen, dies alles ließ mich kämpfen, um der Hölle zu entrinnen.

Dies versuche ich weiterzugeben und dabei auch zu vermitteln, dass man nie die Hoffnung verlieren sollte.

Ganz liebe Sonnendankes-Grüße
Jörg
Manu (56)
(10.08.10)
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 Fuchsiberlin äußerte darauf am 10.08.10:
Oja liebe Milla, es dauert eine gefühlte Ewigkeit, um mit diesem Wissen um das Erlebte leben zu können. Doch das Kämpfen für die Sonnenstrahlen, es lohnt sich, denn irgendwann erreichen einen die Sonnenstrahlen, und man spürt sie vor allen Dingen. Und auch ein einzelner Sonnenstrahl ist ein Sonnenstrahl.

Ganz liebe Dankesgrüße
Jörg
LilofeeFlowerbirdMoonwind (61)
(10.08.10)
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 Fuchsiberlin ergänzte dazu am 10.08.10:
Hallio Flo,

dann kannst Du das gut nachempfinden...

Ich danke Dir ganz lieb

Ganz liebe Grüße
Jörg
(Antwort korrigiert am 10.08.2010)
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