Nicht ins Grab genommene Wahrheit
Satire zum Thema Ehrlichkeit
von loslosch
Kommentare zu diesem Text
Es ist zu Lebzeiten nicht leicht zu entscheiden, ob und welche Wahrheiten man/frau besser mit ins Grab nimmt. Sehr gerne gelesen.
Herzlichst
Viktor
Herzlichst
Viktor
Der Betroffene sollte das selbst entscheiden. Sofern er geschäftsfähig war, sollten die Angehörigen seinen Wunsch umsetzen, aber nicht übereifrig sein, wie vermutlich in der lat. Sentenz. Lothar
wishfulthinking (45)
(01.12.10)
(01.12.10)
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Eine Ehefrau zu ihrem vom Tod gezeichneten Mann: Wenn dich was bedrückt, sag es mir jetzt! - Das kann auch Ausdruck von hundsgemeiner Neugier sein. Lo
Hallo loslosch,
die Inschrift finde ich großartig! Eine Liebeserklärung ans Leben und der ultimative Stinkefinger an den Tod. Das gefällt mir und ich finde es ist kleingeistig hier nur Suff und Prasserei zu vermuten. Träfe letzteres zu, so zeugt der Spruch von der Mißgunst und Sparkassengesichtigkeit der Hinterbliebenen, die sich selbst versagten was der Zecher sich gönnte. Aber mir gefällt der Spruch, weil er den Tod missachtet. Er gibt ihm keinen Raum. Er fand im leben dieses Lebendigen nie statt. Das ist zu beneiden.
Prost
Lala
die Inschrift finde ich großartig! Eine Liebeserklärung ans Leben und der ultimative Stinkefinger an den Tod. Das gefällt mir und ich finde es ist kleingeistig hier nur Suff und Prasserei zu vermuten. Träfe letzteres zu, so zeugt der Spruch von der Mißgunst und Sparkassengesichtigkeit der Hinterbliebenen, die sich selbst versagten was der Zecher sich gönnte. Aber mir gefällt der Spruch, weil er den Tod missachtet. Er gibt ihm keinen Raum. Er fand im leben dieses Lebendigen nie statt. Das ist zu beneiden.
Prost
Lala
Sicherlich ein "bewegender" Spruch. Im www fand ich keinerlei Interpretationshilfe. Wohl eher eine ironische Bemerkung der Angehörigen. Die Römer waren immer für deutliche Grabsprüche gut. Wenn es nicht der Wunsch des Toten war, dann wäre es moralisch vorwerfbar, wenn auch witzig formuliert. Der verstorbene Westerwälder war übrigens Dipl.-Architekt mit vermutlich einigen Schrullen. Die Angehörigen sind in diesem Fall moralisch auf der sicheren Seite. Lothar
Das Leben - ein Traum. Der Tod - (wahrscheinlich) kein Traum.
Äußerst wichtig, das Eingeklammerte. Schön zweideutig. Ein Wortspiel wäre: Das Leben - ein Traum. Der Tod - ein Alptraum. Es würde wohl bei den meisten Menschenkindern zutreffen. Mein Verdacht: sowohl Christen wie Agnostikern. Lo
Wobei ich bei ich bei einem Dialektiker wie Uli immer davon ausgehe, dass er meint hier den Stein der Weisen gefunden zu haben, denn die Synthese als reine Essenz steckt in der Antithese.;)
Ich danke dir, Theseus! O du Weiser! Vielleicht ist es so. Vielleicht ist es aber auch nicht so. Ja. Immer wieder muss ich mich, um mich selbst zu verstehen, überlisten.