Weihnachtsmarkt

Gedicht zum Thema Weihnachten

von  ViktorVanHynthersin

Gelangweilt an den Buden
im Duft von Glühweinaroma,
und klebriger Zuckerwatte,
dümpelt mein Weihnachten.

Wenn hartnäckig Leiserieseltes,
vomhimmelhochdakommichher,
ohduseeligeweihnachtsbringende
die Trommelfelle restlos ruiniert.

Kalte Füße und glühend rote Nase
Hände in den Taschen vergraben,
den Kopf gedanklich bei Fremdem,
Kommerz meine Gefühle beherrscht.

Starre ich ins hell lodernde Feuer,
kippe hastig noch einen Glühwein,
grinse in die vertraute Runde
und gehe endlich nach Hause.

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Kommentare zu diesem Text


 Mondgold (05.12.10)
die letzte strophe... ja...!!! LG M

 princess meinte dazu am 05.12.10:
Der letzte Satz... um genau zu sein! JA! LG Ira
chichi† (80)
(05.12.10)
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 sensibelchen13 antwortete darauf am 05.12.10:
Ja, da stimme ich Gerda,zu. Noch einen schönen Restsonntag wünsche ich Dir.

Herzlichst
Helga

 FRP (05.12.10)
... und zu allem Überfluss darf ich ab diesem
Jahr weder geröstete Mandeln essen, noch erhitzten,
mit Zucker angereicherten Alkohol trinken.
Geld (6,-DM für ein geröstetes Knoblauchbrot, was
für ein Wahnsinn, über den wohl schon gar keiner
mehr nachdenkt) habe ich für den sentimentalen
Quatsch erst recht nicht ... also, EINE Kerze Zuhause
anzünden und GUTE Musik einlegen - "Ommadawn"
von Mike Oldfiled zum Beispiel ...

Gruß Rainer
SigrunAl-Badri (52)
(05.12.10)
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 EkkehartMittelberg (05.12.10)
Es wird dich nicht wundern, Viktor, dass mir das Gedicht besonders gut gefällt. Ich finde mich in jeder Einzelheit wieder.
Wenn man das Gedicht literarisch bewertet, sollte man sehen, dass die Grundstimmung, die weder tieftraurig noch himmelhochjauchzend ist, keine besonderen stilistischen Glanzlichter zulässt.
Aber, dass dieser Weihnachtsmarkt, sicher typisch für viele andere, keine Erleuchtung bringt, genau das kommt gut heraus.
Liebe Grüße von Ekki

 irakulani (05.12.10)
Weihnachtsmärkte sind Märkte - deshalb auch nicht frei von Kommerz - und warum zum Teufel erwarten wir Weihnachtsstimmung auf Knopfdruck, nur durch das Betreten des Marktes???
Ich habe beschlossen, nur noch dann auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen , wenn ich auch Lust dazu habe - und das muss nicht jedes Jahr sein. Aber das hilf!

L.G.
Ira
(Kommentar korrigiert am 05.12.2010)
kleinerflirt (47)
(05.12.10)
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 Didi.Costaire (06.12.10)
Hallo Viktor,
diese Beschreibung des Gefühls, sich auf dem Weihnachtsmarkt überhaupt nicht zu Hause zu fühlen, finde ich grundsätzlich gut und nachvollziehbar.
An deinem Gedicht gefallen mir die zweite und vierte Strophe, die mir im Grunde auch zusammen mit der Überschrift genügen würden.
S 1 und 3 fallen dagegen ab. Das erste Wort nimmt schon die ganze Stimmung vorweg, und die Kommerz-Zeile gefällt mir überhaupt nicht. Wahrscheinlich wolltest du ausdrücken, dass der Kommerz über allem steht, und da würde ich dir zustimmen. Dass aber in dieser Handlung
Kommerz meine Gefühle beherrscht

klingt unglaubwürdig, und die Formulierung im gesamten Satz halte ich für nicht so gelungen.
LG, Dirk
michaelkoehn (76)
(13.12.10)
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Susa (55)
(13.12.10)
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supernova (51)
(19.12.10)
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mbkreativ (61)
(27.12.10)
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 Straßenköter (11.03.14)
Erinnert mich doch extrem an meine Zeit, wo ich selbst auf Weihnachtsmärkten gearbeitet habe... Besonders die ruinierten Trommelfelle. Sehr schön.

Lieben Gruß
bleibronze_II (66)
(10.02.17)
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