An Sünden baumlen die Sterne
in den gefräßigen Schlund der Nacht hinein.
Unschuld verliert sich langsam,
leisen Schrittes,
neben dem Nebel am Walboden.
Und ja,
die Zeit läuft heute anders.
Verirrt sich.
Die Tannenspitzen beben hilflos -
auf und ab.
Und unser eins versucht es ihnen gleichzutun,
nach den Sternen, den Träumen, dem Himmel
zu greifen.
In mir schlägt kein Herz.
Meine Zeit ist eine andere.
Eine fremde, unmenschliche Frequenz,
auf der ich stehenblieb.
Dazu verdammt Unverständis zu ernten.
Auszusenden.
Das Blut in meinen Adern,
ist kein menschliches.
Die Gefühle, die man mir einverleibte,
es sind andere als eure.
Selbstzerstörerisch und voller Größenwahn.
In mir ruht kein Gewissen,
neben Unschuld und Frohlocken.
Und ich habe oft die Nacht geatmet,
wie du und ich den Zigaretterauch am Fenstersims.
Im Schatten sieht man meine Fehler nicht.
Meine Fehler sind anders, als eure.
Mein Herz ist unrein. Verdorben.
Verdorbener, als eure herzlosen Sünden und Gedanken
zusammen.
Und die Nacht verhält sich liebreizend.
Bietet Heimat, Inspiration und Verwahrlosung.
In meinem Haar spiegelt sich das sterbende Gold
des Mondes.
Und zwischen den rötlich-schimmernden Spinnennetzen,
kann man unbeschwert die Feen tänzeln sehen.
Diese Zeit, die heute durch mich dringt,
ist fremd.
Ich, bin fremd.
Und ja,
Wahrheit findet nur den Weg zu dir,
wenn du die Brücken niederbrennst.
Mein Geist, war niemals frei.
Eingekerkert in Fleisch- und Fettgewebe.
Zum Atmen keinen Platz.
Irregführt von Alkohol und Zigaretten.
Mein Lächeln war ein anderes.
Unwillkommen. Ausdruckslos.
In meinem Herzen rührt sich nichts.
Weder am Tage,
noch des Nachts.
Verloren sind wir, Louise.
Ja, verloren...
Das Lied der Wanderer...
einsam.
Die letzten Worte
eines Jeden Mörders...
Verzweiflung.
Im Bach...
Louise,
kannst du den Regenbogen
in Sommernächten
schimmern seh'n.
Und ja...
Heute, macht die Zeit
wundervolle Sprünge.
Vor
und zurück.
Und irgendwie,
ja...
Louise,
irgendwie vermiss' ich sie.
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Kommentare zu diesem Text
Samhain (23)
(30.01.11)
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