Forsythien

Naturgedicht zum Thema Aufbruch

von  EkkehartMittelberg

Ihr praller Optimismus
leuchtet wie ein Siegesfanal
durch die erwachenden Gärten.
Noch hat die Fülle des Sommers
ihnen nicht die Schau gestohlen.
Ich denke
an das Werden und Vergehen
in der Natur
und lasse mich gern
zu der Illusion überreden,
dass das Werden stärker sei
als das Vergehen.

(C) Ekkehart Mittelberg, März 2011

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (21.03.11)
Hioffentlich ist es keine Illusion, ich fürchte aber schon. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.03.11:
Danke Armin, ich fürchte es auch. Aber was wären wir ohne Illusionen?
LG Ekki
ichbinelvis1951 (64)
(21.03.11)
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 21.03.11:
Sehen wir die Natur des gesamten Universums, so erscheinen mir Werden und Vergehen als ein unendlicher Kreislauf, lieber Klaus, den es auch dann noch geben wird, wenn wir Menschen an unserer Hybris zugrunde gegangen sind. Danke!
Ekki

 moonlighting (21.03.11)
Das Werden und das Vergehen......unsere Illusion hält alles im Gleichgewicht.


LG
Moonlight

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 21.03.11:
So kann man es sehen, liebes Moonlight, jedenfalls solange, wie wir noch Illusionen haben.
Vielen Dank
Ekki
SigrunAl-Badri (52)
(21.03.11)
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 21.03.11:
Vielen Dank, Sigrun. Mir wurden wie den meisten Menschen schon viele Illusionen zerstört. Aber noch reicht meine Kraft für neue.
Genieße den hellen Abend
Ekki

 Songline (21.03.11)
Wenn das Werden nicht immer schon stärker gewesen wäre als das Vergehen, was gäbe es dann?

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 21.03.11:
Liebe Songline, ich bin ein alt gewordener Optimist. Deshalb gefallen mir deine Worte. Die Sache ist vielleicht einfacher, weil im Vergehen schon immer das neue Werden liegt.
Viele Grüße
Ekki

 Emotionsbündel (21.03.11)
Vielleicht liegt in dieser Illusion einfach nur pure Lust und Freude auf Kommendes, unser Vorausschauen, sind wir uns doch des steten Naturkreislaufs bewusst und gewiss, dass alles zu seiner Zeit passiert

Liebe Grüße, Judith

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.03.11:
Illusionen sind gefährlich, Judth. Das wissen wir beide. Dennoch sprichst du mir mit deinem Kommentar aus Herz und Verstand.
Liebe Grüße
Ekki
Abrakadabra (41)
(21.03.11)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.03.11:
Da kannste mal sehn, wie ich um deine Gesundheit bemüht bin.
Guets Nächtle
Ekki

 ViktorVanHynthersin (21.03.11)
Werden und vergehen ist eins, das eine wäre ohne das andere nicht vorstellbar. Ohne das Alte gäbe es kein Neues und umgekehrt. Aber es ist der Optimismus, der uns lieber an das Werden als an das Vergehen glauben lässt.
Herzlichst
Viktor

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.03.11:
So sehe ich es auch, Viktor. Aber je älter ich werde, umso mehr erkenne ich in dem Vergehen schon das neue Werden. Vielen Dank und herzliche Grüße
Ekki

 Jorge (22.03.11)
Bald sind diese Forsythien hinüber, aber irgendwann stehen neue auf der Wiese und in den Gärten. Ein wunderbarer Kreislauf der Natur, der uns beflügelt, nach vorn zu blicken.
saludos in den primavera
Jorge

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.03.11:
Vielen Dank, Jorge, ich lasse eine Lerche für dich steigen.
LG Ekki
Skandia (43)
(22.03.11)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.03.11:
Ja, danke Silke, man kann die Forsythie als Allegorie für schöne Begebenheiten sehen. Für mich ist sie an und für sich schön.
Liebe Grüße
Ekki

 loslosch (22.03.11)
Dieses "Stirb und werde" im Bild einer Forsythie, es beunruhigte mich. Lothar

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.03.11:
Danke Lothar, man muss akzeptieren, dass die Assoziationen zum Bild einer Forsythie unterschiedlich sind. Man kann sie wohl nicht steuern.
LG Ekki

 loslosch meinte dazu am 23.03.11:
Ja, manchmal kann man sie nicht steuern, Ekki. Lo
supernova (51)
(24.03.11)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 25.03.11:
Vielen Dank, Bea, angesichts von Fukushima fällt es schwer, an dem Optimismus festzuhalten.
LG Ekki
Graeculus (69)
(17.09.14)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.09.14:
Merci, Graeculus. Die Empfehlung des lange ungelesenen Textes freut mich natürlich besonders.
Ich hatte daran gedacht, dass jedes Entstehen zugleich ein Vergehen impliziert.
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